"Müssen kraftvoll investieren": Leipzig will 7 Millionen Euro in seine Innenstadt stecken
Leipzig - Wie am besten aus der Corona-Krise rauskommen? Leipzigs Verwaltung will nach dem Ende der Pandemie schnell wieder an alte Zeiten anknüpfen und seine Innenstadt wieder mit Leben füllen. Sieben Millionen Euro zusätzlich sollen dabei helfen.
Das Geld soll aus dem Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" fließen, für welches die Messestadt nun eine Förderung beantragen will.
"Wir müssen jetzt klug und kraftvoll in unsere City investieren, damit die Gewerbetreibenden nach Pandemieende schnell anfrühere Umsätze anknüpfen können und die Attraktivität unserer Innenstadtfür die Leipzigerinnen und Leipziger erhalten bleibt", erklärte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (63, SPD) in einer Mitteilung.
Was die Stadtverwaltung unter anderem mit dem Geld umsetzen möchte:
- Es sollen Machbarkeitsstudien für ein modernes, offenes, bürgernahes Rathaus mit Pilotbereich "Neue Arbeitswelten" sowie einen BildungsCampus Volkshochschule/Musikschule Wilhelm-Leuschner-Platz erarbeitet werden
- Ebenso eine Machbarkeitsstudie bzw. Projektskizze für ein Warenhaus "Zweite Liebe" für Gebrauchtes und Recyceltes
- Die Einführung einer "City-Prämie" zur schnellen und unbürokratischen Unterstützung privatwirtschaftlicher Initiativen und Veranstaltungen
- Die Initiierung einer mobilien Seniorenberatung auf Innenstadt-Wochenmärkten und in Ortsteilzentren
- Ein Pilotprojekt Mehrweg-Geschirrsystem im Bereich Eisenbahnstraße
- Die Umgestaltung des Salzgäßchens sowie neue Konzepte für die Magistrale Georg-Schumann-Straße und den Stadtteil Mockau
- Neugestaltung der Außenbereiche des Museums der bildenden Künste sowie die Wiederbelebung der Terrasse mit Bühne und Gastronomie auf der Rückseite der Oper Leipzig (Schwanenteich)
Die Förderung muss bis 28. Februar beantragt werden. Mit einer Entscheidung des Bundes wird voraussichtlich im Sommer gerechnet, hieß es.
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