20 Jahre Porsche in Leipzig: Die Zukunft des Werks ist elektrisch
Leipzig - Mit dem Bau des großen Geländewagens Cayenne begann vor 20 Jahren die Geschichte von Porsche Leipzig. Demnächst wird Jubiläum im Werk gefeiert. Und wieder wird ein großer SUV zum Zukunftsthema.
Das Leipziger Porsche Werk wird im 20. Jahr seines Bestehens verstärkt zum Standort für Elektromobilität ausgebaut. Neben dem E-Macan, der ab 2023 in Leipzig in Serie gehen wird, soll ein neuer großer Geländewagen mit Elektroantrieb in Sachsen gebaut werden.
Das Fahrzeug sei "im Luxussegment" angesiedelt, teilte Porsche mit. Medienberichten zufolge ist der Produktionsstart 2026 geplant. Porsche wollte sich auf Anfrage nicht zu Details des Projektes äußern.
Die derzeit laufende Erweiterung des Werks für den Bau des E-Macan sei "in den letzten Zügen", teilte Porsche-Sprecherin Kristin Bergemann mit. "Der neue Karosseriebau und die neue Achsmontage laufen im Vorserienbetrieb." Das Unternehmen investiert nach eigenen Angaben 600 Millionen Euro.
In Leipzig soll es künftig möglich sein, auf einer Montagelinie sowohl Autos mit Verbrennermotor als auch mit Hybrid- und reinem Elektroantrieb zu bauen. Bis 2030 sollen bei Porsche mehr als 80 Prozent der Fahrzeuge vollelektrisch ausgeliefert werden.
Mit 300 Mitarbeitern begonnen
Neben dem Macan wird in Leipzig aktuell noch der Panamera produziert. Ob es von der Limousine in der Zukunft auch eine vollelektrische Variante geben soll, dazu machte Porsche keine Angaben.
Das Porsche-Werk Leipzig feiert am 20. August sein 20-jähriges Bestehen. Zum Festakt wird unter anderem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU) erwartet.
2002 hatte Porsche mit 300 Mitarbeitern in Leipzig angefangen. Damals war es noch als reines Montagewerk für die Herstellung des großen Geländewagens Cayenne konzipiert. Inzwischen hat sich Leipzig zum Vollwerk mit mehr als 4300 Beschäftigten entwickelt.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa