Land unter! So wüteten die Unwetter in und um Leipzig
Leipzig - Am Samstagabend wurde vor allem Westsachsen, aber auch Leipzig und das Umland von schweren Gewittern und Regenfällen heimgesucht. Feuerwehr und Rettungskräfte waren im Dauereinsatz.
Wie die Feuerwehr in Groitzsch berichtete, wurde die sächsische Ortschaft Gatzen am frühen Samstagabend komplett von Wassermassen aus den umliegenden Feldern überschwemmt.
"Die Folge waren Wassereinbrüche in Häuser, Keller, Wohnungen und Gullydeckel, die den Wassermassen nicht mehr standhielten", heißt es in einer Mitteilung der Einsatzkräfte.
Mehrere Ortsfeuerwehren wurden nachalarmiert, um Sandsäcke abzufüllen und mit diesen die Häuser zu schützen. Rund 40 Kameraden waren im Einsatz.
Wie bereits berichtet, standen auch Grimma bei Leipzig und umliegende Ortschaften komplett unter Wasser. Die Straßen hatten sich in wahrhaftige Flüsse verwandelt, sodass die Feuerwehr sogar den Wasserweg wählte, um zu den Einsatzorten zu gelangen.
Leipzig und Umland: Keller und Tiefgaragen standen unter Wasser
In Delitzsch im Norden von Leipzig mussten die Einsatzkräfte rund 25 Einsätze bewältigen - etliche Keller mussten ausgepumpt werden. In der Messestadt selbst kam es zu zahlreichen kleineren Schauern. In der Henricistraße in Leipzig-Lindenau lief eine Tiefgarage voll mit Wasser, in der acht Autos untergestellt waren. Die Leipziger Feuerwehr und das THW waren im Einsatz, verletzt wurde jedoch niemand.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits am Samstagmorgen eine Unwetterwarnung für den Westen Sachsens rausgegeben. Westlich einer Linie, die von Delitzsch bis Altenberg im Erzgebirge verläuft, waren tagsüber schwerste Schauern und Gewittern angekündigt.
Am Sonntag soll es dagegen überwiegend trocken und locker bewölkt bleiben. Nur im Vogtland können laut dem Sprecher des DWD noch Schauer und Gewitter auftreten.
Titelfoto: Feuerwehr Groitzsch