Schmutzki kommen mit neuem Album nach Leipzig: Wie viel Bier fließt auf euren Konzerten?
Leipzig - Freunde des gepflegten Punkrock aufgepasst: Schmutzki bringen am Freitag ihr neues Album raus, bevor es im März auf große Tour geht. Unter anderem auf dem Plan: die Messestadt Leipzig. Sänger und Gitarrist Beat Schmutz verriet im Gespräch mit TAG24, wie viel Bier auf einer Schmutzki-Show fließt und wie viel "Rage Against the Machine" die Jungs in ihrer Kindheit gehört haben, um auf den Titel ihrer neuen Platte zu kommen.
![Schmutzki kommen im März nach Leipzig.](https://media.tag24.de/951x634/j/t/jtlofox9px6njadywc7ph8nzme6020s9.jpg)
"Rausch Against the Machine" lautet dieser nämlich. Ein Name, der, wie Beat verrät, einem Geistesblitz von Bassist Dany Horowitz entsprang. "Wir haben gleich gecheckt, ob es das schon gibt, weil wir uns nicht vorstellen konnten, dass das nicht schon jemand hat. Als wir nichts gefunden haben, stand für uns fest, dass so die Platte heißen muss."
Wie bei den legendären Vorbildern stecke auch in der neuen Platte jede Menge Gesellschaftskritik. "Bei all den Möglichkeiten, die uns neue Technologie bietet, schwingt da ja doch immer die Angst mit, dass sie uns irgendwann abhängt. Dass dann nur noch die Milliardäre Geld machen, während der Rest der Welt zu den Sklaven der KI wird. Was uns die KI aber nicht nehmen kann, ist der Rausch. Chaos mag sie ja gar nicht. Warum sie also nicht damit bekämpfen?"
"Rausch Against the Machine" ist laut, schmutzig und verbindet die Punkrock-Attitüde des Trios wieder mit jeder Menge guter Laune. Gutes Beispiel: Die Single "Nichtsdestotrotz", die so aggressiv, wütend und energiegeladen daherkommt wie kaum ein anderer Song auf der Platte.
"Den Song hat Dany geschrieben und er sollte natürlich auch so rüberkommen mit den Gang-Vocals und dem rasanten Tempo", erinnert sich Beat. "Dazu konnten wir schönerweise unseren Freund Axel Kurth von WIZO dazu gewinnen, die Strophen zu singen, was dem Ganzen auch nochmal viel Kraft gibt."
Schmutzki über Rage Against the Machine: "In unserer Jugend sind wir da nicht dran vorbeigekommen"
![Im Gepäck haben sie gleich noch ihre neue Platte "Rausch Against the Machine".](https://media.tag24.de/951x634/6/j/6jezdpko72geu031quqqc059ps5s7bhf.jpg)
Ab dem 7. März sind Schmutzki wieder auf Tour, machen am 15. Halt im Täubchenthal in der Messestadt. "Ich glaube, wir haben bisher auf jeder Tour in Leipzig gespielt und es war immer geil. Wir haben uns immer sehr willkommen gefühlt", schwärmt Frontmann Beat.
Auf den Konzerten der Punkrocker, die sich unter anderem 2016 einen Namen mit ihrem "Sauflied" machten, fließe auch heute noch jede Menge Gerstensaft. "Bei uns selbst inzwischen nicht mehr so viel. Aber es ist schon nicht verkehrt, dabei das eine oder andere passende Bier zu trinken", scherzt Beat.
Damit man das genießen kann, habe das Trio für die neue Tour ordentlich an der Setliste geschraubt. "Wenn wir sie so spielen, wie wir das manchmal wollten, haben wir gemerkt, dass die Leute schnell aus der Puste sind und irgendwann nicht mehr können. Dieses Mal haben wir versucht, auch ein paar Verschnaufpausen einzubauen."
Und wie viel "Rage Against the Machine" war nun für den neuen Titel nötig? "In unserer Jugend sind wir da ja gar nicht dran vorbeigekommen", so Beat dazu. "Schönerweise hab ich sie 2008 sogar mal live bei Rock im Park gesehen. Ich glaube, wir waren jetzt nie die größten Fans, aber wir mochten das total."
"Rausch Against the Machine" ist ab Freitag überall erhältlich, wo es Musik gibt. Tickets für das Konzert am 15. März im Täubchenthal gibt es aktuell noch bei Eventim.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Titelfoto: Montage: Lukas Held/Semmel Concerts + PR