Schmelzende Uhren, brennende Giraffen: Leipziger Kunstkraftwerk zeigt "Großmeister des Surrealen"
Leipzig - Am gestrigen Donnerstag feierte das Leipziger Kunstkraftwerk die Eröffnung seiner neuen immersiven Ausstellung. In Zusammenarbeit mit "Layers of Reality" widmen sie sich dem aufregenden Leben eines exzentrischen Künstlers und präsentieren "Dalí: Cybernetics".
Nachdem die impressionistischen Bilder von Claude Monet (1840-1926) die Wände des Kunstkraftwerks zierten, feiert die neue Ausstellung nun den "Großmeister des Surrealen": Salvador Dalí (1904-1989).
In etwa 90 Minuten erwecken die verschiedenen Elemente der immersiven Ausstellung die bizarren Bilder des Künstlers zum Leben.
"In der Ausstellung wird die Realität zum Spiel, erweitert um digitale Erlebnisse und interaktive Haptik", erklären die Veranstalter.
Die 360-Grad-Projektion samt 3D-Sequenz in der Maschinenhalle gewährt eine neue Perspektive auf bizarre Werke mit schmelzenden Uhren, brennenden Giraffen und auf Stelzen stehenden Elefanten.
Ergänzt wird das Ganze in der Kesselhalle mit einem VR- sowie einem "Sketch-&-Post-Bereich", der dazu einladen soll, selbst kreativ zu werden.
Surreale Design-Objekte
Zusätzlich zu "Dalí: Cybernetics" lädt das Kunstzentrum zu einer hauseigenen Begleitausstellung in den Turm des Kraftwerks.
"Conscious Dreams" zeigt eine Auswahl an Designobjekten und Möbelstücken, die ebenso traumhaft und realitätsfern sind wie die Dalí-Ausstellung im Erdgeschoss selbst.
Weltbekannte Objekte und Design-Ikonen wie das lippenförmige Sofa "Bocca (Lips)" vom Studio 65 (1970) oder der Spiegel "Ultrafragola" von Ettore Sottsass Jr. (2017) können jedoch nicht nur bestaunt, sondern durchaus auch gekauft werden.
Der Besuch der Begleitausstellung ist in der Eintrittskarte für "Dalí: Cybernetics" inbegriffen.
Die beiden Ausstellungen öffnen wöchentlich von Donnerstag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr.
Tickets sowie weitere Infos bekommt Ihr auf Kunstkraftwerk-Leipzig.com.
Titelfoto: Bildmontage: Emily Mittmann