Gigantische Bilder wie bei den alten Meistern: Niederländer präsentiert Gemälde mit Botschaft

Leipzig - Fotorealistische Ölgemälde, wie von den alten Meistern höchstpersönlich geschaffen, zieren derzeit die Wände des Galerie Hotels Leipziger Hof. Doch anders als bei Raffael, Rembrandt und Rubens könnte die Botschaft dieser Werke deutlicher nicht sein.

In "Die Macht der Gedanken" (l.) setzt Frielink (44) die Göttin Eos lächelnd in eine hoffnungslos wirkende Kriegsszene.
In "Die Macht der Gedanken" (l.) setzt Frielink (44) die Göttin Eos lächelnd in eine hoffnungslos wirkende Kriegsszene.  © Emily Mittmann

Der niederländische Künstler Michiel Frielink (44) präsentiert derzeit seine Werke im Galerie Hotel Leipziger Hof im Osten der Messestadt.

Auf riesigen Formaten in bis zu 1,90 mal 3,30 Meter Größe zeigt der Maler eindrucksvolle Szenen, die er mithilfe von selbst hergestellten Ölfarben und Eitempera zum Leben erweckt.

"Eigentlich ist immer wieder seine Aussage: 'Was passiert eben durch den Krieg? Wie unmenschlich werden wir Menschen dann?'", erklärte Kuratorin Kerstin Herrlich.

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In einem Großteil seiner Bilder würde er auf politische Themen wie Krieg und Flucht, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, eingehen.

Häufig würden sich Frielinks Gemälde mit politischen Themen, wie dem Krieg in der Ukraine befassen. Eines dieser Werke sei "Das neue Arkadien" auf einer 1,70 Meter mal 2,30 Meter großen Leinwand.
Häufig würden sich Frielinks Gemälde mit politischen Themen, wie dem Krieg in der Ukraine befassen. Eines dieser Werke sei "Das neue Arkadien" auf einer 1,70 Meter mal 2,30 Meter großen Leinwand.  © Emily Mittmann
In einigen Bildern wiederholt Frielink mehrfach ein und dieselbe Person, wie etwa in dem Gemälde "Die Dämmerung", das sich über 2,60 Meter mal zwei Meter erstreckt.
In einigen Bildern wiederholt Frielink mehrfach ein und dieselbe Person, wie etwa in dem Gemälde "Die Dämmerung", das sich über 2,60 Meter mal zwei Meter erstreckt.  © Emily Mittmann

Wie es im Galerie Hotel Leipziger Hof weitergeht

Nach der 99. Ausstellung mit Michiel Frielink plane Kuratorin Kerstin Herrlich eine Auktion von zahlreichen Werken verschiedener Künstler.
Nach der 99. Ausstellung mit Michiel Frielink plane Kuratorin Kerstin Herrlich eine Auktion von zahlreichen Werken verschiedener Künstler.  © Emily Mittmann

Die 99. Ausstellung des Hauses mit dem niederländischen Maler Michiel Frielink wird noch bis zum 30. September zu sehen sein.

"Und im Oktober wollen wir eine Auktion machen", erzählte Herrlich.

Unter anderem könne man ein aus vier großen Tafeln bestehendes Gemälde vom Leipziger Sighard Gille (83) sowie zahlreiche weitere Kunstwerke ersteigern.

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Neben den altbekannten Gesichtern der Leipziger Kunstszene wolle man sich aber auch einige jüngere Künstler mit ins Boot holen, um das Auktionsgeschehen ein wenig aufzumischen.

Ab Oktober sollen die Werke samt Vernissage im Galerie Hotel ausgestellt werden. Interessenten können die Bilder, die später zur Auktion stehen, also schon vorher einmal gründlich unter die Lupe nehmen.

Die Auktion werde schließlich am 26. Oktober stattfinden, so Herrlich.

Titelfoto: Bildmontage: Emily Mittmann

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