Darum fahren am Sonntag wieder diese alten Busse durch Leipzig

Von Lutz Brose

Leipzig - Im Straßenbahnmuseum Leipzig in der Wittenberger Straße findet am Sonntag der Jubiläumstag "111 Jahre Stadtbus Leipzig" statt.

Straßenbahn- und Busliebhaber kommen am Sonntag auf ihre Kosten.
Straßenbahn- und Busliebhaber kommen am Sonntag auf ihre Kosten.  © Lutz Brose

Dazu rollen zwei Legenden aus Chemnitz an, mit denen auch Rundfahrten unternommen werden können. Trotz der Vielzahl geschichtsträchtiger und von der AG "Historische Nahverkehrsmittel Leipzig" liebevoll gepflegter Fahrzeuge, dürften am Sonntag zwei Ikarus-Busse vom Typ Ikarus 66 und Ikarus 180 besonders im Fokus stehen.

Es gab wohl kaum jemanden in der DDR, der in den 60er- und 70er Jahren nicht mit diesen Bussen zur Schule, Arbeit oder in den Urlaub fuhr.

Beim Ikarus 180.22 vom Verein "Straßenbahnfreunde Chemnitz" handelt sich um ein Unikat. Von den ursprünglich 7802 in Ungarn produzierten Omnibussen dieses Typs gibt es weltweit nur noch drei Exemplare, davon eines in der Überlandausführung mit nur zwei Türen.

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Dieser Bus war in Berlin von 1971 - 78 im Einsatz und diente noch weitere 10 Jahre als rollendes Verkehrserziehungszentrum. Danach sollte der Bus im Rahmen einer Feuerwehrübung sogar verschrottet werden. Nach einer Odyssee landete das Fahrzeug 2014 in Chemnitz und wurde in acht Jahren mühevoll restauriert und ist jetzt in Leipzig zu bestaunen.

Das Straßenbahnmuseum zeigt die Ausstellung "111 Jahre Stadtbus Leipzig".
Das Straßenbahnmuseum zeigt die Ausstellung "111 Jahre Stadtbus Leipzig".  © Lutz Brose

Am Jubiläumstag ist das Museum von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Sonderschau "111 Jahre Stadtbus Leipzig" wird an den Museumstagen noch bis Jahresende gezeigt.

Titelfoto: Lutz Brose

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