Grüne Jobs, aber rote Zahlen: Leipzigs Landschaftsbauer fordern mehr Geld
Leipzig - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert bessere Bezahlung für Beschäftigte im Leipziger Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau.
"Die Branche hat Saison und die Betriebe haben alle Hände voll zu tun. Doch hinter den 'grünen Betriebstoren' rumort es kräftig", teilte die IG BAU Nord-West-Sachsen am Mittwoch mit. Ihrer Ansicht nach tritt der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in der laufenden Tarifrunde "kräftig auf die Lohnbremse".
Demnach wird den rund 600 Beschäftigten in Leipzig lediglich 3,75 Prozent mehr Lohn angeboten. Dies reiche laut der IG BAU aber hinten und vorne nicht, um die gestiegenen Preise in der Inflation auszugleichen. Statt Erleichterung würde ihnen deshalb "ein erheblicher Reallohnverlust" blühen: "Die grüne Branche mutet ihren Beschäftigten rote Zahlen auf dem Lohnkonto zu."
Die Gewerkschaft fordert von den 63 Leipziger Betrieben deshalb ganz klar einen "Inflationsausgleich plus X". Weniger hätten die Garten- und Landschaftsbauer, die bei Wind und Wetter harte Arbeit verrichten, nicht verdient.
Passiert dies nicht, wird es laut der IG BAU voraussichtlich zu keiner Einigung kommen.
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