Gewerkschaft: Leipziger Unternehmen dürfen sich "nicht vor der Inflationsprämie drücken"

Leipzig - Nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gibt es noch immer zahlreiche Leipziger Unternehmen, die sich vor der Auszahlung der Inflationsprämie drücken.

In Zeiten der Inflation bleibt vielen Bürgerinnen und Bürgern am Ende des Monats weniger Geld übrig als in den Vorjahren. Die Inflationsausgleichsprämie soll hier Abhilfe schaffen - sofern sie ausgezahlt wird.
In Zeiten der Inflation bleibt vielen Bürgerinnen und Bürgern am Ende des Monats weniger Geld übrig als in den Vorjahren. Die Inflationsausgleichsprämie soll hier Abhilfe schaffen - sofern sie ausgezahlt wird.  © PR

"Viele Chefs in Leipzig machen um die Inflationsausgleichsprämie einen großen Bogen. Und das geht quer durch alle Branchen: von Bäckereien über Hotels bis zu Lebensmittelbetrieben", so Christian Ullmann von NGG am Donnerstag.

"Die Auswirkungen der Inflation sind enorm. Monat für Monat hält die Lohntüte weniger für die Beschäftigten bereit."

Die Prämie war von der Bundesregierung eingeführt worden, um die Bürgerinnen und Bürger deshalb in Zeiten der Inflation finanziell zu entlasten. Bis zu 3000 Euro sollen Arbeitnehmer von ihren Chefs erhalten - und das steuerfrei.

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Nun fordert die Gewerkschaft die Leipziger Unternehmen auf, sich "nicht vor der Prämie zu drücken" und appelliert gleichzeitig an die Angestellten: "Wer noch keine Inflationsprämie bekommen hat, sollte beim Chef anklopfen." Vielerorts sei dies auch eine ideale Aufgabe für den Betriebsrat.

Wer Unterstützung bei der Forderung der Inflationsausgleichsprämie benötigt oder mehr zu den bevorstehenden Tarifrunden in der Süßwaren-, Brauerei-, Brot- und Milchindustrie wissen will, kann sich unter der Nummer 034168843240 oder per Mail Region.leipzig-halle-dessau@ngg.net an die NGG wenden.

Titelfoto: PR

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