Park-Ärger in Leipzig: Bekommt die Eisenbahnstraße ein Parkhaus aus Holz?

Leipzig - Egal ob im Waldstraßenviertel oder im Seeburgviertel, der Ärger um die Parkplatz-Situation in der Messestadt ist nicht neu. Auf einen Antrag der CDU hin wurde in der Ratssitzung am Mittwoch diskutiert, ob ein außergewöhnliches Parkhaus-Konzept in der Eisenbahnstraße Abhilfe schaffen könnte.

Der "Superblock" in der Hildegardstraße: Eine verkehrsberuhigte Zone mit Sitzinseln und Spielmöglichkeiten, der allerdings viele Parkplätze zum Opfer fielen.
Der "Superblock" in der Hildegardstraße: Eine verkehrsberuhigte Zone mit Sitzinseln und Spielmöglichkeiten, der allerdings viele Parkplätze zum Opfer fielen.  © Anke Brod

Dunkel, stinkig und voll mit Autos: Das Image von Parkhäusern ist heutzutage etwas angeknackst. Trotzdem könnte gerade ein Parkhaus für Entspannung in der Stellplatz-Knappheit in Leipzigs Osten sorgen.

Begründet wird der Antrag von CDU-Stadtrat Falk Dossin vor allem mit dem Bau der neuen Schwimmhalle auf dem Otto-Runki-Platz, der vor knapp einem Jahr Richtfest feierte. Noch 2024 sollen die Arbeiten auf der Baustelle abgeschlossen sein.

"In der kalten Jahreszeit werden hier täglich Eltern mit ihren Babys zum Baby-Schwimmen anreisen - die Stellplätze vor Ort reichen nicht mal aus, um die Autos aller Kursteilnehmer abzustellen", so der CDU-Mann.

Stadtverwaltung arbeitet Konzept für Park-Situation aus

Ein Parkhaus an der Eisenbahnstraße könnte die Parksituation entspannen. (Symbolbild)
Ein Parkhaus an der Eisenbahnstraße könnte die Parksituation entspannen. (Symbolbild)  © 123rf/mulderphoto

Allgemein habe die Eisenbahnstraße nach Beschluss über den Superblock in der Hildegardstraße und neuen Radmarkierungen an zahlreichen Parkplätzen verloren - obwohl der Bedarf besteht.

"In Dresden entsteht derzeit ein CO₂-neutrales Parkhaus in Holzbauweise, das später für Büroräume umnutzbar ist", so eine Anregung Dossins, um sein Anliegen schmackhafter für die anderen Stadträte zu machen.

Von Seiten der AfD gab es Kritik zur Auswahl des Stadtviertels. So würde der Fraktion nach ein Parkhaus im Waldstraßenviertel oder in Anger-Crottendorf mehr Sinn machen.

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Dem Beschluss der Ratssitzung nach soll die Parkhaus-Thematik von der Stadtverwaltung unter die Lupe genommen werden.

Der Vorschlag findet seinen Platz in der Erstellung eines Langfristkonzeptes für Leipzigs ruhenden Verkehr. Das Konzept soll bis zur ersten Hälfte von 2025 vorliegen.

Titelfoto: 123rf/mulderphoto

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