Messer-Attacke auf der Eisenbahnstraße: Verdächtiger (16) geschnappt
Leipzig - Bei einer Auseinandersetzung auf der Eisenbahnstraße ist am Mittwochabend ein Mann verletzt worden.
Nach Polizeiangaben gerieten gegen 22 Uhr vor einem Geschäft auf einer der gefährlichsten Straßen Deutschlands mindestens drei Personen aneinander.
Neben einer Glasflasche soll im Bereich der Waffenverbotszone auch illegalerweise ein Messer als Tatwerkzeug im Spiel gewesen sein. Ein Mann erlitt eine Schnittverletzung im Gesicht.
"Die eintreffenden Polizeibeamten konnten einen Tatverdächtigen an der Flucht hindern", berichtet Polizeisprecher Richard Baldeweg. Der 16-Jährige sei demnach in einer Einrichtung zur Inobhutnahme unbegleiteter und minderjähriger Flüchtlinge untergebracht.
Hintergründe zur Tat sind derzeit noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.
Erst am vergangenen Freitag ist es zu einem Einsatz auf der Eisenbahnstraße im Osten Leipzigs gekommen. Dort waren 20 bis 30 Personen aneinander geraten (TAG24 berichtete).
Die Waffenverbotszone auf der Eisenbahnstraße wurde Anfang November eingerichtet (TAG24 berichtete). Auf einer Fläche von knapp 280.000 Quadratmetern dürfen keine Pistolen, Schreckschusswaffen, Pfeffersprays, Messer, Baseballkeulen und Quarzhandschuhe mehr mitgeführt werden. Auch Hammer, Haushaltsmesser, Schraubenzieher und andere scharfkantige Werkzeuge sind auf und neben der Eisenbahnstraße tabu. Für Handwerker und Gewerbetreibende gelten Ausnahmen.