Leipzig - Am Donnerstagnachmittag durchsuchte die Leipziger Kriminalpolizei ein Lokal auf der Eisenbahnstraße. Nachdem die Beamten zahlreiche Drogen sichergestellt hatten, legten sie dem zwielichtigen Geschäft das Handwerk.
Wie die Polizei Leipzig mitteilte, habe schon seit längerer Zeit der Verdacht bestanden, dass in der Bar mit Drogen gehandelt werde.
Ausgestattet mit einem Durchsuchungsbeschluss sowie zwei Spürhunden machten sich die Ermittler gegen 13.30 Uhr auf, um die Annahme zu prüfen.
Während sie das Lokal durchsuchten, beobachteten sie, wie eine Person eine Tüte aus dem Fenster in den Hof warf, in der die Beamten Betäubungsmittel fanden.
Bei einem 42-Jährigen, der sich zu dieser Zeit in dem Lokal aufgehalten hatte, fand man abgepacktes Heroin und Marihuana sowie mehrere Hundert Euro Bargeld.
In der Bar stellten die Polizisten unter anderem Marihuana, Kokain, Crystal Meth, die für den Drogenhandel benötigten Utensilien sowie einen verschlossenen Tresor sicher.
Beamten setzten Maßnahme in der Wohnung des Verdächtigen fort
"In einem vom Tatverdächtigen bewohnten Zimmer in der Eutritzscher Straße fanden die Beamten unter anderem über 300 Gramm Heroin, mehr als 200 Gramm Kokain, etwa 70 Gramm Marihuana, circa 20 Gramm Crystal Meth sowie über 40 Gramm Amphetamin", schilderte Polizeisprecherin Sandra Freitag.
Auf Weisung der Leipziger Staatsanwaltschaft brachte man den 42-Jährigen wegen Drogenhandels vorerst hinter Gitter.
Nach Abschluss der Maßnahmen zog die Polizei den Ordnungsdienst hinzu, der eine sofortige Gewerbeuntersagung aussprach und die Bar versiegelte.
"Weiterhin erkannten die Kräfte des Gewerbeamtes Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der zwei Geldspielautomaten in der Bar und stellten die Geräte sicher", so Freitag.
Die Ermittlungen des Falls dauern zum jetzigen Standpunkt an.