Obdachlose leiden unter sinkenden Temperaturen: So könnt Ihr schon jetzt aktiv werden

Leipzig - Vor allem nachts wird es nach einem warmen Spätsommer in der Messestadt mittlerweile wieder richtig kalt, gerade wohnungslose Menschen bekommen das am eigenen Leib zu spüren. Um diese zu unterstützen, wurden erste Spendenaufrufe und Hilfsprojekte ins Leben gerufen.

Zehn Sheltersuits wurden an Leipziger Hilfsorganisationen gespendet.
Zehn Sheltersuits wurden an Leipziger Hilfsorganisationen gespendet.  © PR/Höfe am Brühl

Unter anderem der Hilfebus hat bereits einen Aufruf verbreitet, nach dem warme Kleidung für wohnungslose Menschen in Leipzig gesucht wird. Wer warme Pullis, Jacken und Hosen, Thermo-Unterwäsche, Mützen, Handschuhe, Schals, Socken, dicke Stümpfe und Strumpfhosen oder Schuhe abgeben oder besorgen kann, soll diese zu verschiedenen Anlaufstellen der Streetworker bringen.

Unter anderem werden die Klamotten jeden Sonntag zwischen 20 und 20.30 Uhr auf der Westseite des Hauptbahnhofs oder Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr im Wohnprojekt Domizil in der Queckstraße 2 entgegengenommen. Weitere Anlaufstellen und was außer Klamotten noch gebraucht wird, findet Ihr auf Instagram.

Auch die Höfe am Brühl und das Paunsdorf Center wurden bereits aktiv. Am Dienstag spendeten die Einkaufszentren zehn Sheltersuits in Zusammenarbeit mit dem Hilfebus und dem Verein TiMMi ToHelp e.V. an Leipziger Obdachlose. Dabei handelt es sich um spezielle Wärmeanzüge aus recycelten Textilien, von denen bald noch mehr hergestellt werden sollen.

Bei den aktuell sinkenden Temperaturen sind wohnungslose Menschen in Leipzig auf warme Kleidung angewiesen.
Bei den aktuell sinkenden Temperaturen sind wohnungslose Menschen in Leipzig auf warme Kleidung angewiesen.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Dafür sind Spenden nötig - diese könnt Ihr beispielsweise in beiden Shopping-Centern an entsprechenden Spendenboxen abgeben. Außerdem gibt es bis zum 7. November Informationsstände vor Ort, um die Einkaufenden über Obdachlosigkeit zu informieren.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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