Leipziger Techno-Club wird 10 Jahre alt und lässt es krachen
Leipzig - Im Mai 2014 öffnete das Institut für Zukunft (IfZ) in Leipzig das erste Mal seine Pforten. Zum zehnjährigen Bestehen ist ein Wochenende voller Feierlichkeiten geplant. Die Mitarbeiter wagen auch einen Blick in die Zukunft.
Egal ob Corona, Inflation, interne Konflikte oder das Sterben der Clublandschaft in Leipzig - heute blickt das IfZ stolz auf die vergangenen zehn Jahre und die überstandenen Krisen und Höhepunkte zurück.
2014 hatte ein Kollektiv den Club nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne mit dem Namen "Another sound is possible" gegründet, um einen Ort für Techno, House und elektronische Musik, aber auch soziokulturelle Initiativen zu schaffen.
"Und tatsächlich hat das IfZ sich nicht nur als Ort zum Feiern etabliert, sondern ist auch zum wichtigen kulturpolitischen Akteur geworden: So waren Vertreter des IfZ 2018 maßgeblich an der Abschaffung der Sperrstunde in Leipzig beteiligt. Und während der Corona-Pandemie beherbergte der Club kurzerhand ein Corona-Testzentrum", teilte der Club am Dienstag mit.
Das IfZ wurde in der Vergangenheit schon häufig ausgezeichnet und in die Top-10-Clubs Deutschlands gevoted.
Drei Tage Party zum Club-Geburtstag
Besonders stolz ist Gründungsmitglied und Geschäftsführer Franz Thiem auf entwickelte Konzepte wie Safer Clubbing, Clubrat, Support AG und die Förderung von Flinta*-Personen. Für die Zukunft sieht er noch weiteres Entwicklungspotenzial.
"Nur so kann Clubkultur existieren: Als sich stetig wandelnder Raum, in dem neue Ideen und Perspektiven entstehen und wachsen können - um Räume für progressive Gegenkultur und Utopien zu schaffen."
Am kommenden Wochenende soll der zehnjährige Geburtstag aber erst mal gebührend gefeiert werden: Vom 27. bis 30. April gibt es ein diverses Programm aus Konzerten, Clubnächten, Karaoke und Tagesveranstaltungen.
Drei Indoor-Floors und ein eigens dekorierter Freisitz bieten genügend Raum, um eine Dekade IfZ gebührend zu feiern.
Titelfoto: Anke Brod