"Talent Monument": Das sind unsere Top 10 zum Tag des offenen Denkmals

Leipzig - Schon seit 1993 findet an jedem zweiten Sonntag im September der Tag des offenen Denkmals statt. Nun jährt sich der Aktionstag zum 30. Mal. Unter dem Motto "Talent Monument" stehen bei dem Jubiläum die Besonderheiten der einzelnen Denkmäler Deutschlands im Fokus. Auch Leipzig lädt am 10. September zu Besichtigungen, Führungen und Veranstaltungen in rund 50 Monumenten ein. TAG24 hat für Euch zehn Denkmäler herausgesucht und eine Top 10 erstellt.

10. Die Schaubühne Lindenfels

Obwohl die Schaubühne Lindenfels erst ein Jahr nach dem ersten Tag des offenen Denkmals öffnete, erzählen ihre Gemäuer eine weitaus umfangreichere Geschichte. Schon 1876 wurde das Gebäude auf der Karl-Heine-Straße erbaut. Um 12 und um 14 Uhr gewährt eine Hausführung einen Blick hinter die Kulissen. Bis Freitag habt Ihr die Chance, Euch für die Führungen anzumelden. Alle Infos dazu findet Ihr Veranstaltungs-Webseite.

Die Schaubühne Lindenfels begeistert neben ihrem Programm auch mit dem Charme des fast 150 Jahre alten Gebäudes.
Die Schaubühne Lindenfels begeistert neben ihrem Programm auch mit dem Charme des fast 150 Jahre alten Gebäudes.  © Schaubühne Lindenfels/Sebastian Willnow

9. Die Feinkost

Bereits im 19. Jahrhundert wurde die damalige Brauerei errichtet, die heute die Kunst- und Gewerbegenossenschaft Feinkost ihr Zuhause nennt. Von 11 bis 14 Uhr werden mehrere Führungen über das Gelände, sowie durch die Tiefen der Keller, stattfinden. Auch hier müsst Ihr Euch vorab online anmelden. Zwischen 10 und 16 Uhr informiert zudem eine kostenfreie Ausstellung über die Geschichte der Brauerei.

Eine Besonderheit der Feinkost ist die Leuchtreklame "Löffelfamilie", die selbst als Denkmal gilt.

Damals als Brauerei errichtet, beherbergt das Gelände heute die Kunst- und Gewerbegenossenschaft Feinkost.
Damals als Brauerei errichtet, beherbergt das Gelände heute die Kunst- und Gewerbegenossenschaft Feinkost.  © Emily Mittmann

8. Das Grassimuseum

Der beeindruckende Gebäudekomplex im Art-déco-Stil wurde in den Jahren der goldenen Zwanziger (1925 bis 1929) errichtet. Heute zählt das Grassimuseum zu den bedeutendsten Museen für Kunsthandwerk und Design. Um 15 Uhr startet eine Architekturführung, die ihre Teilnehmer an Orte führt, die den Besuchern sonst verborgen bleiben.

Das Grassimuseum zählt zu den bedeutendsten Museen für Kunsthandwerk und Design.
Das Grassimuseum zählt zu den bedeutendsten Museen für Kunsthandwerk und Design.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

7. Die Russische Gedächtniskirche

1913 eingeweiht, gedenkt die St.-Alexi-Gedächtniskirche zur Russischen Ehre an die 20.000 russischen Soldaten, die in der Völkerschlacht fielen. Ab 15 bis 17 Uhr kann die Kirche am Sonntag besichtigt werden.

Die russisch-orthodoxe Kirche beeindruckt mit ihren prunkvollen goldenen Ornamenten.
Die russisch-orthodoxe Kirche beeindruckt mit ihren prunkvollen goldenen Ornamenten.  © Bildmontage / Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

6. Die Moritzbastei

Eines der ältesten Denkmale Leipzigs ist die Moritzbastei im Zentrum. Zwischen 1551 und 1553 erbaut, ist sie heute der letzte erhaltene Teil der damaligen Stadtbefestigungsanlagen. Ein Vortrag berichtet um 14 und 16 Uhr über ihre 450 Jahre lange Geschichte.

Die Moritzbastei besteht heute als letzter erhaltener Teil der Stadtbefestigungsanlagen von 1553.
Die Moritzbastei besteht heute als letzter erhaltener Teil der Stadtbefestigungsanlagen von 1553.  © Emily Mittmann

5. Die Thomaskirche

Die Thomaskirche, die heute vor allem für ihren Thomanerchor bekannt ist, gilt als eines der zentralen Gotteshäuser Leipzigs. Ihre Geschichte reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert. Am Sonntag können die Gewölbe, in denen 1539 einst Martin Luther zur Einführung der Reformation predigte, von 13 bis 18 Uhr bestaunt werden.

Heute ist die Thomaskirche besonders für ihren Thomanerchor bekannt.
Heute ist die Thomaskirche besonders für ihren Thomanerchor bekannt.  © Jan Woitas/dpa

4. Das alte Stadtbad

Gefüllt mit Prunk und glanzvollen Ornamenten, glänzt das alte Stadtbad seit 1916 mit seiner eindrucksvollen Architektur. Von 11 bis 14 Uhr führen Entdeckungsrundgänge auf gekennzeichneten Wegen durch die ehemaligen Badesäle. Die Förderstiftung Leipziger Stadtbad und Fernseh Akademie Mitteldeutschland stellen in einem Kurzfilm zudem auch online Impressionen des Gebäudes zur Verfügung.

Auch das alte Leipziger Stadtbad weiß mit Prunk und außergewöhnlicher Architektur zu überzeugen.
Auch das alte Leipziger Stadtbad weiß mit Prunk und außergewöhnlicher Architektur zu überzeugen.  © Förderstiftung Leipziger Stadtbad/ Schwehm

3. Das Opernhaus Leipzig

Mit gerade mal 63 Jahren auf dem Buckel schafft es auch das Opernhaus, als einziger Musiktheaterneubau der DDR, auf die Liste der Leipziger Monumente. Von 10 bis 12 Uhr informieren mehrere Führungen über Architektur, Geschichte und Technik.

Das Leipziger Opernhaus entstand 1960 als einziger Musiktheaterneubau der DDR.
Das Leipziger Opernhaus entstand 1960 als einziger Musiktheaterneubau der DDR.  © Waltraud Grubitzsch dpa/lsn

2. Die Deutsche Nationalbibliothek

Die über 100 Jahre alte Gründungsbibliothek bildet mit einem zweiten Standort in Frankfurt am Main die Deutsche Nationalbibliothek. Zwischen 10 und 13 Uhr gewähren hier mehrere Führungen, wie etwa die Kinder- oder Hausführung, Einblicke in die Geschichte der Architektur und die Schätze der Bibliothek. Alle Angebote findet Ihr auf Tag-des-offenen-Denkmals.de.

Zusammen mit dem Standort in Frankfurt am Main bildet die Leipziger Bibliothek die Deutsche Nationalbibliothek.
Zusammen mit dem Standort in Frankfurt am Main bildet die Leipziger Bibliothek die Deutsche Nationalbibliothek.  © Eric Kemnitz/Eric-Kemnitz.com

1. Das Völkerschlachtdenkmal

Auf Platz 1 schafft es natürlich Leipzigs wohl bekanntestes Wahrzeichen: das Völkerschlachtdenkmal. Seit 1913 gedenkt es den 100.000 Gefallenen der Völkerschlacht im Oktober 1813. Auch abseits des Tages des offenen Denkmals kann das Völki täglich besichtigt werden. Am Sonntag besonders ist das offene Bastel- und Spielangebot auf dem St. Michaelsplateau ab 10 Uhr.

Das Völkerschlachtdenkmal gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen Leipzigs.
Das Völkerschlachtdenkmal gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen Leipzigs.  © Jan Woitas/dpa

Neben den genannten Zehn gibt es noch viele weitere Denkmale und Monumente, die es sich zu besuchen lohnt. Welche am Sonntag darauf warten, von Euch entdeckt zu werden, erfahrt Ihr auf Tag-des-offenen-Denkmals.de.

Titelfoto: Bildmontage: Jan Woitas/dpa, Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa, Förderstiftung Leipziger Stadtbad/ Schwehm

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