Endlich: Leipziger Oldtimerfreunde fachsimpelten am Dorfanger
Von Anke Brod
Leipzig - Es knatterte, puffte und zischte wie verrückt: Am Sonntag trafen sich im Leipziger Ortsteil Baalsdorf nach zweijähriger Corona-Pause endlich mal wieder die Oldtimer-Fans. Rund um den Dorfanger stellten sie ihre betagten Schätzchen zur Schau.
Einige Teilnehmer unternahmen mit ihren alten Karossen zudem Spontan-Ausfahrten. Vor allem aber fachsimpelte man, was das Zeug hielt und genoss spürbar das lang ersehnte Wiedersehen mit Gleichgesinnten. Dazu schmeckte die Bratwurst und das ein oder andere Bierchen.
Ausgestellt waren in Baalsdorf echte Hingucker. Darunter befanden sich Größen wie der Lanz Bulldog, ein Fiat 500, Barkas, Trabis oder die legendäre Simson.
Im Gegensatz zu den Vorjahren war die Festwiese am Dorfanger diesmal zugunsten einer städtisch angelegten Blühwiese per Flatterband auf die Hälfte reduziert. Oldtimer-Personenkraftwagen standen daher auf der Restfläche, Traktoren und Lastwagen parkten aus Platzmangel gegenüber an der Freiwilligen Feuerwehr.
Der Stimmung tat das keinen Abbruch. Ein DJ untermalte das gesellige Treffen noch mit passender Musik, und auch der Gasthof von Schirmherr Klaus Koch platzte aus allen Nähten.
180 Oldtimer knatterten umher
Es war das 16. Oldtimertreffen im Leipziger Ortsteil Baalsdorf. Zählten die Veranstalter in den Jahren zuvor jeweils immer gut 250 Fahrzeuge, kamen diesmal rund 180 zusammen.
Unter den Teilnehmern befand sich auch Dietmar Colditz. "Wir sind eine Interessengemeinschaft von Oldtimerfreunden aus der Umgebung", erzählte der Heizungsbaumeister TAG24 als Mitorganisator vor Ort. Man stimme sich per Telefon zu den Treffen ab. Mehrere Mitstreiter würden dann zusammen die Organisation übernehmen, erläuterte er das Vorgehen in der lockeren Gruppe.
Viele Worte gab es an diesem sonnigen Tag im Grunde nicht zu verlieren. "Wir freuen uns, dass wir endlich mal wieder zusammen sein können", fasste Colditz die urige Stimmung zusammen.
Titelfoto: Anke Brod