68 Stunden LAN-Party: Leipzig feiert fulminantes Gaming-Festival "Caggtus"
Leipzig - Gaming und Leipzig, das gehört spätestens seit 2002 zusammen. Dass sich daran auch über 20 Jahre später nichts geändert hat, bewies am Wochenende das neue Spiele-Festival "Caggtus" auf der Leipziger Messe. Fast 15.000 Besucher waren zu dessen Erstausgabe erschienen, um gemeinsam zu zocken und sich unterhalten zu lassen.
Möglichkeiten dazu gab es wie Sand am Meer: In zwei Hallen hatten die Organisatoren Entertainment- und Streaming-Bereiche eingerichtet, auf einer Event-Stage rangen unter anderem Cosplayer darum, wer das beste Kostüm entworfen hatte und wer mochte, konnte drei Tage lang an Deutschlands größter LAN-Party teilnehmen.
Die Besucher wiederum nahmen das Angebot freudig an, wie Felix Wisotzki, der Pressesprecher der "Caggtus", gegenüber TAG24 erklärte. "Es war ein durchweg gelungener Auftakt. Freitag hat es sich zügig gefüllt, Samstag war der besucherstärkste Tag und es gab trotzdem keine langen Wartezeiten an den Ständen."
2002 war auf der Leipziger Messe erstmals die Games Convention veranstaltet worden. Die Gaming-Messe kam so gut an, dass sie 2009 wegen Platzmangels nach Köln umziehen musste und sich dort seitdem unter dem Namen "Gamescom" zu Deutschlands größter Spielemesse gemausert hat. 2016 folgte die Dreamhack mit fünf Ausgaben bis 2020. Dann kam Corona.
Doch das Interesse an einem Gaming-Event in Leipzig war weiterhin vorhanden. "Der Wunsch innerhalb in der Community, wieder etwas in Leipzig zu machen, war groß", schildert Felix Wisotzki. "Darüber hinaus haben wir einen reichen Erfahrungsschatz, was Spiele angeht."
Spiele-Festival "Caggtus": "Clans kamen mit 70 bis 80 Leuten"
Benannt nach einem Kaktus als inoffizielles Maskottchen der Dreamhack wurde die "Caggtus" ins Leben gerufen. "Wir haben überlegt, was den Leuten bei der Dreamhack fehlte und deshalb das Selber-Spielen in den Mittelpunkt gestellt."
Das Konzept sei vollends aufgegangen. Die 1500 Plätze der LAN-Party seien bereits im Vorfeld reserviert worden, was sie zu Deutschlands größter Veranstaltung dieser Art machte. "Es kamen zum Teil Clans mit 70 bis 80 Leuten", berichtete der Pressesprecher.
"Der Cosplay Contest hatte den größten Ansturm, weil es mal wieder tolle Kostüme gab", so Felix Wisotzki. "Die Bühne müssen wir beim nächsten Mal eventuell etwas größer gestalten."
Ein Termin für die nächste Ausgabe der "Caggtus" steht bereits fest. 2024 soll das Festival vom 5. bis 7. April stattfinden. Die Planungen sollen im Sommer beginnen.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa