Leipzig - Die Moritzbastei ist aus der Kulturszene Leipzigs seit Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken. Und so soll es auch bis auf Weiteres bleiben.
Die historische Stadtbefestigung war bereits 1551 erbaut worden, wobei die Gewölbekeller erst in den 1970er-Jahren von Studierenden ehrenamtlich freigelegt und von tonnenweise Schutt befreit wurden.
Seitdem finden dort in eindrucksvoller und denkmalgeschützter Atmosphäre regelmäßig Konzerte, Club-Abende und andere Events statt. Die Moritzbastei gilt deshalb als wichtige akademische und studentische Begegnungsstätte in Leipzig.
Die gleichnamige Stiftung betreibt die Location nun für einen symbolischen Erbbauzins von 51 Cent pro Jahr. So ist es möglich, weiterhin in das Bauwerk zu investieren und die Eintrittspreise gleichzeitig möglichst erschwinglich zu halten.
"Damit die Stiftung Planungssicherheit hat, soll über eine Verlängerung des Erbbaurechtsvertrages bereits jetzt entschieden werden", teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Der seit 1994 bestehende Vertrag läuft Ende 2027 aus, soll aber dementsprechend jetzt zu gleichen Konditionen um weitere 30 Jahre verlängert werden.
Die Landesdirektion Leipzig stellte der Stiftung die Genehmigung für die Vertragsverlängerung zu einem reduzierten Erbbauzins in Aussicht. Der Stadtrat muss aber noch darüber entscheiden.