Suche nach Yolanda (23) aus Leipzig: Jetzt spricht ihr Vater bei "Kripo Live"

Leipzig - Seit Mittwoch wird die 23-jährige Yolanda aus Leipzig vermisst. Da sie an wiederkehrenden, unvorhersehbaren Ohnmachtsanfällen leidet, könnte sie sich in einer Notlage befinden. Nun hat sich ihr Vater bei "Kripo Live" zu dem Fall geäußert.

Yolanda K. (23) wurde zuletzt am Mittwochnachmittag gesehen, ist seitdem verschwunden.
Yolanda K. (23) wurde zuletzt am Mittwochnachmittag gesehen, ist seitdem verschwunden.  © Polizei Leipzig

Die beiden sollen sich zuletzt in der vergangenen Woche gesehen haben. "Ich war von Montag bis Mittwoch in Leipzig und wir haben uns jeden Abend gesehen", so Peter K.

Seine Tochter habe dabei "völlig lebendig" gewirkt. "Sie hatte Spaß, hat sich gefreut, dass wir uns sehen können." Andeutungen, es könnte Probleme geben, habe Yolanda nicht gemacht.

Auch zu den Ohnmachtsanfällen, auf die bereits die Polizei aufmerksam gemacht hatte, äußerte sich der Vater. "Sie hatte schon öfters den Fall, dass sie zusammengebrochen ist, völlig unerwartet. Wir hatten einen ähnlichen Fall zuletzt vor vier Wochen. Sie erzählte auch, sie fühle sich ganz schwach und kann nicht mehr und dann gibt es auch solche Zusammenbrüche."

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In den meisten Fällen gehe es ihr jedoch nach ein paar Minuten wieder gut, so der Vater. "Sie möchte dann auch gar nichts vom Arzt wissen. Sie sagt dann eher: 'Ist doch alles wieder in Ordnung, mir geht's gut. Lass mich.' Das ist eher ihre Art."

Dass Yolanda nichts von sich hören lässt, scheint derweil eher ungewöhnlich. "Wir haben eigentlich regelmäßig Kontakt, gerade in den letzten zwei Jahren sehr intensiv." Yolanda kommt ursprünglich aus Baden-Württemberg, studiert seit drei Jahren in Leipzig. "Sie besuchte mich öfter. Wir sind im Juli wandern gewesen."

Bereits im Juli sei die 23-Jährige jedoch einmal über Nacht verschwunden. "Sie war wandern, ist in den Wald gegangen. Da musste sie sich übergeben und ist zusammengebrochen", erzählte Peter K.

Die aktuelle Situation sei nicht leicht für Peter K. und die Familie von Yolanda. Gleichzeitig bedankte sich der Vater jedoch für die Hilfe, die sie in Leipzig erhalten. "Wir haben auch heute wieder zusammen mit einer kirchlichen Gemeinde, etwa 60 Mann, das Gebiet rund um Ikea abgesucht."

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Die Polizei hatte bereits am Donnerstag eine Öffentlichkeitsfahndung nach Yolanda gestartet (TAG24 berichtete). Aufgrund der Ohnmachtsanfälle erklärte Polizeisprecherin Katharina Geyer, dass "von einer Gefahr für Leib und Leben ausgegangen werden" müsse.

Yolanda Klug wird wie folgt beschrieben:

  • scheinbares Alter: 20 bis 24 Jahre
  • 1,65 m groß und athletisch
  • dunkelblondes, glattes, mittellanges Haar – obere Hälfte meist zu einem Dutt gebunden, der Rest fällt offen auf ihre Schultern
  • herzförmiger Haaransatz
  • Nasenpiercing
  • spricht akzentfrei Deutsch
  • Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Arabisch
  • europäische Erscheinung
  • blasse Haut
  • blaue Augen

Yolanda hätte mit dem Bus der Linie 131 nach Günthersdorf fahren müssen. Die nächstgelegene Haltestelle von ihrer WG liegt am Westplatz. Habt Ihr sie am Mittwoch nach 15 Uhr in einem dieser Busse gesehen? Hat jemand beobachtet, dass es ihr nicht gut ging? An welcher Haltestelle ist sie ausgestiegen?

Wer hat Yolanda K. ansonsten seit dem 25. September 2019 gesehen oder hatte Kontakt zu ihr? Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich beim Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. 034196634224 zu melden.

Titelfoto: Polizei Leipzig

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