In Leipzig-Wiederitzsch soll eine neue Unterkunft für Geflüchtete entstehen
Leipzig - Auf einem unbebauten Grundstück soll im Leipziger Stadtteil Wiederitzsch eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete gebaut werden.
Aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters ging hervor, dass der Bau der Unterkunft auf der Martinshöhe in Wiederitzsch bis Mitte des Jahres 2028 andauern soll. Bereits in der zweiten Jahreshälfte soll die Einrichtung ihre Türen öffnen können und für bis zu 108 geflüchteten Personen eine Bleibe bieten.
Den Vorschlag für den Bau der Unterkunft machte Leipzigs Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Vielfalt, Martina Münch (61, SPD). Bereits im Mai will der Stadtrat dann über den Planungsbeschluss entscheiden.
Voraussichtlich soll der Bau ein zweigeschossiges Wohngebäude umfassen, doch Entscheidungen über die konkrete Struktur stehen noch aus. Bis 2025 soll die Planung abgeschlossen sein, sodass die Bauarbeiten in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 beginnen und innerhalb von zwei Jahren beendet werden können.
Stark betont wurde die Dringlichkeit des Projekts. Besonders vor dem Hintergrund, dass seit dem vergangenen Jahr die Zahl der vor Krieg und Verfolgung geflüchteten Menschen stark gestiegen sei, wäre die Errichtung weiterer Unterkünfte unbedingt erforderlich.
In den vergangenen Monaten habe die Stadt Leipzig immer mehr Flüchtlinge aufnehmen müssen. Obwohl das Sozialamt in der ganzen Stadt nach geeigneten Gebäuden suche, musste ein Teil der Menschen aufgrund mangelnder Kapazitäten in Notunterkünften unterkommen. Projekte wie die Gemeinschaftsunterkunft in Wiederitzsch sollen eine angemessene Unterbringung gewährleisten.
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