"Querdenken"-Demo in Leipzig: Polizei räumt teilweises Scheitern ein

Leipzig - Sie wurde lange angekündigt und bereits heftig diskutiert, nun ist es soweit: Am heutigen Samstag findet die "Querdenken"-Demo in Leipzig statt. Die Stadtverwaltung hatte bereits vorab mit deutlichen Auflagen reagiert. Wir halten Euch im Ticker auf dem Laufenden.

Die sogenannten "Querdenker" wollen heute auch in Leipzig demonstrieren.
Die sogenannten "Querdenker" wollen heute auch in Leipzig demonstrieren.  © Felix Kästle/dpa

So teilten Stadt und Sicherheitsbehörden bei einer Online-Konferenz am Freitag mit, dass die Demo nicht wie zunächst angekündigt auf dem Augustusplatz, sondern auf dem Gelände der Neuen Messe stattfinden soll.

Darüber hinaus wurde der Demozug verboten. Anders sei es nicht möglich, die geltenden Regelungen der sächsischen Corona-Schutzverordnung einzuhalten, hieß es.

Die Teilnehmerzahl wurde indes von 20.000 auf 16.000 korrigiert (TAG24 berichtete).

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Zwei Eilanträge der Veranstalter, die gegen die Auflagen gerichtet waren, wurden noch am Freitag vom Verwaltungsgericht gekippt.

Das Ordnungsamt hat zudem weitere Auflagen bekannt gegeben, darunter das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.

Die Polizei werde dies während der Demonstration überprüfen. Leipzigs Oberbürgermeister hatte bereits angekündigt, die Kundgebung aufzulösen, sollte dies nicht eingehalten werden (TAG24 berichtete).

Neben der "Querdenken"-Demo wurden bisher noch 26 weitere Demonstrationen in der Leipziger Innenstadt angemeldet, darunter sieben Gegen-Proteste.

UPDATE, 23.10 Uhr: Polizei räumt teilweises Scheitern ein

Leipzigs Polizeipräsident Torsten Schultze (55) sprach am Abend über das Einsatzgeschehen.
Leipzigs Polizeipräsident Torsten Schultze (55) sprach am Abend über das Einsatzgeschehen.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Der Leipziger Polizeipräsident Torsten Schultze (55) äußerte sich am Abend mit einem Zwischenfazit zum Einsatzgeschehen in Leipzig:

"Nachdem das Sächsische Oberverwaltungsgericht die Versammlung mit 16.000 Personen im Stadtzentrum zugelassen hatte, war unsere Aufgabe, dem Versammlungsrecht zur Geltung zu verhelfen. Dafür gab es drei Ziele:

  • 1. Die Gewährleistung eines friedlichen Verlaufes aller Veranstaltungen.
  • 2. Die Verhinderung möglicher Gewalttätigkeiten.
  • 3. Die Durchsetzung des Infektionsschutzes in Amts- und Vollzugshilfe gemeinsam mit der Ordnungsbehörde und dem Gesundheitsamt der Stadt Leipzig.
Leipzig: Was ist aus dem Leipziger Auwald-Vorhaben des Freistaats Sachsen geworden?
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Die ersten beiden Ziele, bei durch die Versammlungsbehörde geschätzten 20.000 Teilnehmern, haben wir weitestgehend erreicht. Gleichwohl haben wir aktuell mehr als 30 Straftaten, überwiegend Sachbeschädigungen, zu verzeichnen.

Das dritte Ziel, gemeinsam mit der Stadt den Infektionsschutz zu gewährleisten, wurde nicht erreicht. Auflagen wurden verletzt, sodass die Versammlungsbehörde entschieden hat, die Versammlung zu beenden.

In der Folge haben wir die Teilnehmer aufgefordert, den Versammlungsraum zu verlassen. Hierfür war nur die Richtung Hauptbahnhof/Ostseite möglich, da auf dem Grimmaischen Steinweg und am Roßplatz Gegenversammlungen stattfanden. An der Ostseite stauten sich die Menschen an einer von uns in Richtung Zentralhaltestelle errichteten Sperre, deren Ziel darin bestand, die Menschen in Richtung Brandenburger Straße/Leipziger Osten abzuleiten.

Es entstand großer Druck auf die Polizeikräfte, dem wir nur unter Einsatz von unmittelbarem Zwang standhalten hätten können. Damit stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit der Mittel. Gewalt einzusetzen war für uns nicht angezeigt. Man bekämpft eine Pandemie nicht mit polizeilichen Mitteln, sondern nur mit der Vernunft der Menschen."

UPDATE, 22.52 Uhr: Wasserwerfer im Einsatz, Wolfgang-Heinze-Straße geräumt

Die Wolfgang-Heinze-Straße in Connewitz soll mittlerweile von der Polizei geräumt worden sein. Wasserwerfer löschen die Feuer, Räumpanzer befreien die Straßen von Barrikaden.

Schlachtfeld-artige Szenen in Connewitz, kurz bevor die Polizei vorrückte.
Schlachtfeld-artige Szenen in Connewitz, kurz bevor die Polizei vorrückte.
Mit zahlreichen Einsatzkräften wurde mittlerweile die Wolfgang-Heinze-Straße in Connewitz geräumt.
Mit zahlreichen Einsatzkräften wurde mittlerweile die Wolfgang-Heinze-Straße in Connewitz geräumt.
Wasserwerfer löschten die gelegten Feuer.
Wasserwerfer löschten die gelegten Feuer.
Räumpanzer befreiten die Straße von Barrikaden.
Räumpanzer befreiten die Straße von Barrikaden.

UPDATE, 22.15 Uhr: Wasserwerfer und Hundertschaften stehen in Connewitz bereit

In der Wolfgang-Heinze-Straße wird weiter gezündelt. Inzwischen brennt es an mehreren Stellen massiv, die Polizei steht nun mit Wasserwerfern und Hundertschaften bereit.

In der Wolfgang-Heinze-Straße stehen sich zündelnde Protestierende und Polizisten gegenüber.
In der Wolfgang-Heinze-Straße stehen sich zündelnde Protestierende und Polizisten gegenüber.
Die Polizei rückte mit Wasserwerfern an.
Die Polizei rückte mit Wasserwerfern an.

UPDATE, 21.50 Uhr: Vereinzelte "Querdenker"-Partys in der Innenstadt

Obwohl sich der Hauptaufzug der "Querdenker" inzwischen zerstreut hat, befinden sich noch immer feiernde Menschengruppen in der Leipziger Innenstadt. Die Polizei scheint sich weitestgehend zurückgezogen zu haben.

UPDATE, 21.30 Uhr: Erste Ausschreitungen in Connewitz

Nachdem der Gegenprotest von der Innenstadt nach Connewitz gewandert ist, wurden hier die ersten Mülltonnen und Barrikaden angezündet, auch Fahrzeuge sollen angegriffen worden sein. Außerdem wird massiv mit Pyrotechnik gezündet.

Die Feuerwehr und die Polizei sind momentan vor Ort. Aktuell ist die Wolfgang-Heinze-Straße aufgrund von Glasscherben für den Verkehr gesperrt.

In Connewitz wird nun massiv mit Pyrotechnik gezündelt.
In Connewitz wird nun massiv mit Pyrotechnik gezündelt.
Im Süden Leipzigs heizt sich die Stimmung immer mehr auf.
Im Süden Leipzigs heizt sich die Stimmung immer mehr auf.

UPDATE, 20.50 Uhr: Polizei spricht von zahlreichen Angriffen auf Journalisten

Wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilte, kam es im Laufe des heutigen Tages zu zahlreichen Übergriffen auf Journalisten und Pressevertreter. Die betroffenen Personen sollen sich bei der Polizei melden und Strafanzeige erstatten.

Laut der Journalisten-Gewerkschaft "DJU" wurden mindestens 32 Medienvertreter angegriffen. Die Gewalt soll weitestgehend von "Querdenkern" ausgegangen sein.

UPDATE, 20.40 Uhr: Gegendemo zieht nach Connewitz weiter

Der Gegenprotest, der sich größtenteils auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz abspielte, ist auf dem Weg nach Connewitz über die Karl-Liebknecht-Straße. An dem Marsch sollen etwa 300 Leute beteiligt sein, die Polizei sichert den Aufzug mit vereinzelten Streifenwagen ab.

Vor dem Polizeirevier in der Wiedebach-Passage kam es außerdem zu Steinwürfen, dort zeigen die Beamten vermehrt Präsenz.

Die Gegendemo zieht die Karli entlang nach Connewitz.
Die Gegendemo zieht die Karli entlang nach Connewitz.
Auf das Polizeirevier in Connewitz wurden Steine geworfen. Die Polizei steht vor dem Gebäude bereit und hat das Gebiet abgesperrt.
Auf das Polizeirevier in Connewitz wurden Steine geworfen. Die Polizei steht vor dem Gebäude bereit und hat das Gebiet abgesperrt.

UPDATE, 19.25 Uhr: Polizei plant härteres Durchgreifen

Polizeisprecher Olaf Hoppe beschreibt die Situation als äußerst dynamisch, die Polizei und die Demonstranten befänden sich momentan in einem "Katz-und-Maus-Spiel". Bisher hätten die Einsatzkräfte versucht, bei der Deeskalation überwiegend kommunikativ vorzugehen.

Aktuell sollen auch Vorbereitungen getroffen werden, bei den Demonstranten des verbotenen Aufzugs "härter durchzugreifen". Ob dies am Ende gelingen wird, bleibt abzuwarten.

UPDATE, 19.10 Uhr: Demo-Zug wieder am Augustusplatz angekommen

Der Marsch der "Querdenker" führte vom Augustusplatz über den Georgiring, am Hauptbahnhof entlang, wieder zurück zum Agustusplatz. Dort weist die Polizei die Demonstranten mit Durchsagen immer wieder darauf hin, dass die Versammlung aufgelöst wurde und nun als "verbotener Aufzug" klassifiziert wird.

Die Demonstranten sind bis zum Hauptbahnhof und zurück marschiert.
Die Demonstranten sind bis zum Hauptbahnhof und zurück marschiert.

UPDATE, 18.50 Uhr: "Leipzig nimmt Platz" schätzt Lage als gefährlich ein

Das Bündnis "Leipzig nimmt Platz", das den Gegenprotest organisiert hatte, rief inzwischen dazu auf, sich zurückzuziehen. "Wir schätzen die Lage als zu gefährlich ein", schrieb das Bündnis auf Twitter.

Auch das Bündnis 90/Die Grünen Sachsen zeigen sich auf Twitter erschüttert über den "Querdenker"-Aufmarsch, der inzwischen auf den Leipziger Markt weitergezogen ist. Die Polizei scheint die Lage nicht unter Kontrolle zu haben.

Die "Querdenker" zogen durch die Leipziger Innenstadt.
Die "Querdenker" zogen durch die Leipziger Innenstadt.

UPDATE, 18.15 Uhr: Polizei lässt "Querdenker"-Marsch weiterlaufen

Wie TAG24 erfuhr, scheinen die Bitten der "Querdenker" erhört worden zu sein: Die Demonstranten werden nun nicht mehr am Hauptbahnhof eingekesselt, sondern dürfen über den Innenstadtring weiterziehen.

Die Polizei begleitet den Marsch, der sich entlang des Goerdelerrings bewegt.

Vor dem Hauptbahnhof stellten die "Querdenker" Kerzen auf. Nun bewegt sich der Zug weiter.
Vor dem Hauptbahnhof stellten die "Querdenker" Kerzen auf. Nun bewegt sich der Zug weiter.

UPDATE, 17.40 Uhr: Gegendemo am Wilhelm-Leuschner-Platz eingekesselt

Während die "Querdenker"-Demonstranten vor dem Hauptbahnhof von der Polizei die Freigabe des Rings fordern, um dort zu marschieren, steht die Gegendemo von "Leipzig nimmt Platz" noch am Wilhelm-Leuschner-Platz. Seit einiger Zeit wird diese von der Polizei dort eingekesselt.

Wie die LVB mitteilte, ist der Innenstadtring aufgrund dieser Versammlungen momentan voll gesperrt. Der Straßenbahn- und Busfahrplan wurde außer Kraft gesetzt.

Die Polizei kesselt die Gegendemonstration am Ring ein.
Die Polizei kesselt die Gegendemonstration am Ring ein.

UPDATE, 17.20 Uhr: Erste Flaschenwürfe und Einsatz von Pyrotechnik

Inzwischen bewegt sich das Geschehen immer weiter in Richtung Hauptbahnhof, begleitet von Polizei und ihren Durchsagen, die geltenden Hygienevorschriften einzuhalten. Trotz dieser Ansagen trägt der Großteil der Demonstranten noch immer keinen Mund-Nasen-Schutz, auch die Abstandsregeln werden nicht eingehalten.

Die Situation wird indes immer explosiver: In der Nähe des Hauptbahnhofs auf dem Ring kommt es nun zum Wurf von Flaschen, Rauchbomben und Pyrotechnik. Gewalttätige Auseinandersetzungen häufen sich, laut Augenzeugenberichten erscheint die Polizei überfordert.

Die Stimmung nahe des Hauptbahnhofs bleibt äußerst angespannt.
Die Stimmung nahe des Hauptbahnhofs bleibt äußerst angespannt.

UPDATE, 16.40 Uhr: Auseinandersetzungen nahe des Hauptbahnhofs

Einige Demo-Teilnehmer haben sich inzwischen im Gebiet östlich des Augustusplatzes verteilt, die Polizei zeigt weiterhin Präsenz.

Wie TAG24 erfuhr, soll sich die Lage dort vor allem in der Nähe des Hauptbahnhofs allerdings immer weiter zuspitzen. Es soll auch zu weiteren Verhaftungen gekommen sein.

UPDATE, 16.20 Uhr: Demonstranten bilden spontanen Demo-Zug

Die Polizei weist weiterhin mit Durchsagen auf die Auflösung der Versammlung hin. Die Demonstranten sollen sich in Richtung Hauptbahnhof aus dem Bereich entfernen, an die Anweisung halten sich jedoch nicht alle.

Während nun einige "Querdenker"-Demonstranten spontan entlang des Rings ziehen, steht die Gegendemo am Wilhelm-Leuschner-Platz.

Die Polizei steht über die gesamte Straße bereit, um den spontanen Demo-Zug am Weiterziehen zu hindern.

Einige Demonstranten wollen in Richtung des Wilhelm-Leuschner-Platzes ziehen. Die Polizei zwang sie zum Umdrehen.
Einige Demonstranten wollen in Richtung des Wilhelm-Leuschner-Platzes ziehen. Die Polizei zwang sie zum Umdrehen.
Die Gegendemonstration hat sich nahe des Wilhelm-Leuschner-Platzes positioniert.
Die Gegendemonstration hat sich nahe des Wilhelm-Leuschner-Platzes positioniert.

UPDATE, 15.40 Uhr: Demonstration auf Augustusplatz wegen Regelverstößen beendet

Wie die Stadt Leipzig mitteilte, wurde die Demonstration auf dem Augustusplatz inzwischen von der Stadt Leipzig in ihrer Rolle als Versammlungsbehörde beendet. Grund dafür seien zahlreiche Verstöße gegen die Auflagen.

Die Polizei fordert die Demo-Teilnehmer auf, den Bereich in Richtung Hauptbahnhof zu räumen.
Die Polizei fordert die Demo-Teilnehmer auf, den Bereich in Richtung Hauptbahnhof zu räumen.

UPDATE, 15.35 Uhr: Polizei zählt 20.000 Teilnehmer in Leipzig

Zur "Querdenken"-Demo in die Leipziger Innenstadt sind deutlich mehr Menschen gekommen als angemeldet.

Die Polizei gehe von 20.000 Teilnehmern aus, sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe am Samstagnachmittag. "Das ist ein weiterer Auflagenverstoß." Nur 16.000 Teilnehmer waren für die Demonstration gegen die Corona-Einschränkungen angemeldet gewesen.

Rund 20.000 Menschen nehmen an der Demonstration der Stuttgarter Initiative "Querdenken" auf dem Augustusplatz teil.
Rund 20.000 Menschen nehmen an der Demonstration der Stuttgarter Initiative "Querdenken" auf dem Augustusplatz teil.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 15.14 Uhr: LVB-Fahrpläne ausgesetzt!

Die Leipziger Verkehrsbetriebe haben bei Twitter gemeldet, dass die Fahrpläne vorerst außer Kraft gesetzt worden sind. Genaue Gründe wurden nicht genannt, aber offenbar kam es bei allen Linien zu erheblichen Verspätungen.

UPDATE, 15.08 Uhr: Körperliche Auseinandersetzungen rund um Augustusplatz

Wie die Polizei auf Twitter meldete, gab es rund um das Versammlungsgeschehen bereits mehrere körperliche Auseinandersetzungen, die unterbunden werden mussten.

Wie TAG24 erfuhr, haben die Beamten es kaum geschafft, die Leute, die aufeinander losgegangen sind, zu trennen. Man könne die verschiedenen Lager inzwischen kaum noch auseinander halten.

Derweil musste die Kundgebung wegen des hohen Zulaufs offenbar zeitweise unterbrochen werden. Nachdem die Polizei die Versammlungsfläche deutlich vergrößert hatte, konnte es aber weitergehen.

An Abstandsregeln und Maskenpflicht halten sich offenbar nach wie vor die wenigsten. "Die Einsatzkräfte sprechen Personen ohne Maske an, wenn uns ein Attest gezeigt wird, gleichen wir das mit den Angaben im Personalausweis ab", sagte eine Polizeisprecherin.

"Es ist aber schwierig, bei dieser Menge, lückenlos zu kontrollieren." Offizielle Angaben zur Teilnehmerzahl machte die Polizei zunächst nicht.

UPDATE, 14.16 Uhr: Erste Festnahmen bei spontaner Demo

Offenbar ist es am Johannisplatz zu einer spontanen Demo gekommen, in deren Verlauf eine Gruppe schwarz Vermummter aus einer Seitenstraße herausgelaufen seien.

Die Polizei habe nach TAG24-Informationen eingegriffen. Es wurden mehrere Personen festgenommen.

Zu den Hintergründen gibt bisher noch kein offizielles Statement.

Ein Demonstrant wird von Polizisten zu Boden gerungen.
Ein Demonstrant wird von Polizisten zu Boden gerungen.
Inzwischen hat die Polizei alle Hände voll zu tun.
Inzwischen hat die Polizei alle Hände voll zu tun.  © Silvio Bürger

UPDATE, 13.58 Uhr: Menschenmassen auf dem Augustusplatz

Der Augustusplatz ist brechend voll und noch immer strömen die Menschen durch die Stadt zum Ort der Kundgebung.

Die wenigsten der mehreren Tausend Teilnehmer tragen eine Maske oder können den Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten.

"Die Kontrolle ist für uns fast unmöglich", sagte der Sprecher der Polizeidirektion Leipzig, Olaf Hoppe.

Der Augustusplatz ist brechend voll.
Der Augustusplatz ist brechend voll.

UPDATE, 13.44 Uhr: Kabarettist Uwe Steimle auf "Querdenker"-Bühne!

Uwe Steimle (57) spricht als Erich Honnecker verkleidet zu den Menschenmassen.
Uwe Steimle (57) spricht als Erich Honnecker verkleidet zu den Menschenmassen.

Der Kabarettist Uwe Steimle (57) spricht, als früherer Generalsekretär des Zentralkomitees der SED Erich Honecker verkleidet, auf der Bühne zu den Menschenmassen.

Twitter-User zeigen sich zum Teil schockiert über seinen Auftritt.

UPDATE, 13.23 Uhr: Gegenproteste am Rande des Augustusplatzes

Der Menschenstrom aus allen Ecken der Stadt reißt nicht ab. Besonders viele kommen offenbar vom Hauptbahnhof. Auch zahlreiche Gegendemonstranten sind inzwischen eingetroffen und haben sich am Rande des Augustusplatzes postiert.

Noch immer sind Hunderte Menschen auf dem Weg in die Innenstadt.
Noch immer sind Hunderte Menschen auf dem Weg in die Innenstadt.
Gegenproteste sind vom Rande der Veranstaltung zu vernehmen.
Gegenproteste sind vom Rande der Veranstaltung zu vernehmen.

UPDATE, 13.10 Uhr: Polizei weist auf geltende Regeln hin

Die Polizei hat die Demonstranten über Lautsprecher zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung und zum Einhalten der Abstandsregeln aufgefordert.

UPDATE, 12.54 Uhr: Blockade auf Altem Messegelände errichtet

Mehrere schwarz gekleidete Personen wollten den Autokorso am Losfahren hindern.
Mehrere schwarz gekleidete Personen wollten den Autokorso am Losfahren hindern.

Parallel zu den Geschehnissen im Zentrum haben mehrere schwarz gekleidete Menschen eine Blockade errichtet, um den Autokorso der "Querdenker" am Verlassen des Geländes der Alten Messe zu verhindern.

Obwohl die Blockade wohl mittlerweile aufgelöst worden ist, habe sich die Kolonne noch nicht in Bewegung gesetzt.

Titelfoto: privat

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