Großeinsatz in Leipzig: Reisende müssen Zug verlassen, mehrere Verletzte
Leipzig - Zu einem Großeinsatz sind am Donnerstagabend eine Vielzahl an Rettungskräften in den Leipziger Norden alarmiert worden.
Von Feuerwehr-Einsatzleiter Torsten Kolbe war vor Ort zu erfahren, dass um 18.08 Uhr ein Notruf aus der RB 20 nach Eisenach abgesetzt wurde. Bis zu 15 Reisende klagten demnach über Atemwegsreizungen, wodurch ein Massenanfall an Verletzten ausgelöst wurde.
13 Rettungswagen, 14 Feuerwehren sowie Kräfte der Bundes- und Landespolizei eilten zum Haltepunkt Leipzig-Möckern und kümmerten sich um die Fahrgäste.
Wie die Behörde am Freitag bestätigte, wurden sechs Personen leicht verletzt in Krankenhäuser gebracht.
Der Zug war wegen des Vorfalls im Stadtteil Möckern stehen geblieben, hieß es. Die Fahrgäste seien schließlich mit einem Ersatzzug weitergefahren.
Laut Polizeiangaben konnte noch nicht festgestellt werden, was für ein Stoff im Regionalzug ausgetreten ist. Es sei möglich, dass er sich in der Luft verflüchtigt habe.
Es gebe Hinweise, dass Jugendliche zuvor mit chemischen Stoffen im Zug hantiert haben könnten. Es werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Originaltext vom 30.November, 19.45 Uhr
Aktualisiert am 1.Dezember, 12.30 Uhr
Titelfoto: Bildmontage: EHL Media/Erik-Holm Langhof