Großeinsatz des Katastrophenschutzes in Leipzig! Das steckt dahinter
Leipzig - Am Freitag tummelten sich im Leipziger Norden Dutzende Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes. Glücklicherweise gibt es aber keinen Grund zur Sorge.
Hinter dem Großaufgebot steckt eine von der Leipziger Branddirektion organisierte Übung, bei der die 23. Medizinische Task Force (MTF) ihr Können unter Beweis stellen soll.
In diversen Testdurchläufen muss die ehrenamtliche Zivilschutzeinheit verschiedene Schritte - vom Notruf übers Anrücken bis hin zur Versorgung mehrerer Verletzter - absolvieren und so auch ihre Koordination für den Ernstfall schärfen.
Nach Angaben der Stadtverwaltung begann das Training bereits am Mittwoch, erst am heutigen Freitag wurde es dann aber so richtig ernst: Mehr als 100 Einsatzkräfte der MTF mussten einen Behandlungsplatz und damit eine autark betriebene Infrastruktur aufbauen und dort "Patienten" versorgen.
Das Schwierige daran: Dieser Ort befand sich mehr als 100 Kilometer entfernt vom eigentlichen Einsatzgelände. Deshalb stand natürlich auch die richtige Kommunikation und Entscheidungsfindung im Fokus.
Seit Beginn des Pilotprojektes MTF im Jahr 2010 haben sich inzwischen 61 Bundesdeutsche Zivilschutzeinheiten gegründet. Sollte es also einen Massenanfall von Verletzten durch Naturkatastophen oder Ähnliches geben, werden der Landeskatastrophenschutz und der Sanitätsdienst von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt.
Titelfoto: 7aktuell.de | pannier