Geheimes Foto aufgetaucht: Frau geht mit Tigerbaby in Leipzig Gassi - PETA schaltet sich ein
Leipzig - Skurrile Szenen in einem Leipziger Wohngebiet: Die selbsternannte "Tigerqueen" Carmen Zander spaziert mit einem Tigerbaby an der Leine durch die Straßen und verschwindet schließlich in einem Wohnhaus. Nun hat sich die Tierschutzorganisation PETA zu Wort gemeldet.
Die Dompteurin Carmen Zander ist in und um Leipzig wegen ihrer "Haustiere", mehreren Tigern, bekannt, die von Besuchern in einem Gewerbegebiet in Dölzig begutachtet und sogar gestreichelt werden dürfen.
Sie selbst inszeniert sich in der Öffentlichkeit als liebevolle Ziehmutter für die Raubtiere, PETA sieht das allerdings anders und geht sogar so weit, sie als Tierquälerin zu bezichtigen. Immer wieder geriet die Organisation deshalb in der Vergangenheit mit der Leipzigerin in Rechtsstreitereien.
Und nun geht das Ganze wieder von vorne los. Der Grund: Ein im Juli von einer Augenzeugin geschossenes Foto, das Frau Zander mit einem angeleinten Tigerbaby in einem Leipziger Wohngebiet zeigt. Die Zeugin will beobachtet haben, wie sie das kleine Raubtier anschließend gemeinsam mit ihrem Hund in ein Haus brachte.
Bei dem Tigerjungtier handelt es sich vermutlich um die im April geborene Imana - um die sich vonseiten der Tierschützer nun große Sorgen gemacht wird, wie sie am Donnerstag mitteilten: "Das Tierkind wird möglicherweise durch Handaufzucht fehlgeprägt und erwartet im Zirkusbetrieb ein absolut artwidriges Dasein."
PETA geht erneut gegen "Tigerqueen" Zander vor
Es sei für die Bundesregierung nun endlich an der Zeit, in Sachen Missbrauch von Großkatzen durchzugreifen. Sowohl die private Haltung als auch die Nutzung der Tiere im Zirkus solle verboten werden, so die Forderung.
PETA hat die Beobachtung nach eigenen Angaben der Veterinärbehörde des Landkreises Nordsachsen gemeldet, woraufhin ein Verwaltungsverfahren eingeleitet werden soll. Weder das Amt noch Carmen Zander selbst äußerten sich bisher zu dem Fall.
Titelfoto: Montage PETA Deutschland e.V.