Geflügelpest in Leipzig: Infizierte Möwen an der Kiesgrube Rehbach entdeckt
Leipzig - Das Friedrich-Löffler-Institut hat bei mehreren Leipziger Möwen eine Infektion mit dem Geflügelvirus festgestellt!
Wie das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt informiert, stellte das Friedrich-Löffler-Institut bei mehreren Möwen eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus fest. Die Vögel wurden am 24. April in der Kiesgrube Rehbach in Leipzig gefunden.
Daher sollen alle Bürger die Grube vorerst meiden, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung der Ämter hervorgeht - besonders wenn man in vierbeiniger Begleitung ist.
Der Schutz der Geflügelhaltung habe nun oberste Priorität. "Alle Geflügelhalterinnen und -halter werden daher – unabhängig von der Größe des jeweiligen Bestands – dazu aufgerufen, ihre Biosicherheitsmaßnahmen, wo nötig, zu verbessern und unbedingt konsequent umzusetzen."
Zur Einschätzung, ob die jeweiligen Sicherheitsmaßnahmen ausreichend sind, könne anonym und kostenlos online die "AI-Risikoampel" benutzt werden.
Kranke oder tote Tiere sollten unter keinen Umständen berührt werden
"Bei erhöhten Tierverlusten im Bestand ist eine tierärztliche Untersuchung vorgeschrieben, um das Krankheitsgeschehen abzuklären und das Vorliegen einer Infektion mit Geflügelwestfirmen auszuschließen", so die Stadt Leipzig. Das Veterinäramt sei unverzüglich zu informieren.
Des Weiteren werden Bürger darum gebeten, Funde wilder Wasser- oder Greifvögel unter der Telefonnummer 03411233791 oder per Mail an veterinaeramt@leipzig.de zu melden, sodass die Tiere eingesammelt und untersucht werden können.
Kranke oder tote Tiere sollten aber unter keinen Umständen berührt und vom Fundort entfernt werden.
Die sogenannte Geflügelpest sei eine anzeigepflichtige und staatlich bekämpfungspflichtige Tierseuche, die bei gehaltenen Vögeln und Wild-vögeln nach teilweise schweren Erkrankungserscheinungen zu massenhaftem Verenden führen kann. Mehr Informationen findet Ihr auf der Seite der Stadt Leipzig.
Titelfoto: Felix Kästle/dpa