Rauchsäule kilometerweit zu sehen: Großbrand in Leipzig-Großzschocher

Leipzig - Im Leipziger Südwesten hielt ein schwerer Brand einer Scheune die Feuerwehr in Atem. Eine Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.

Die Feuerwehr Leipzig rückte mit mehreren Löschfahrzeugen an.
Die Feuerwehr Leipzig rückte mit mehreren Löschfahrzeugen an.  © Einsatzfahrten Leipzig

Am Samstagmittag gegen 12.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte in die Dieskaustraße in Leipzig-Großzschocher alarmiert – dort stand laut Leipziger Polizei nicht nur eine Scheune in Flammen.

Das Feuer hatte außerdem auf ein angrenzendes unbewohntes Haus, das sich im Wiederaufbau befand, sowie auf das Gelände einer Dachdeckerfirma übergegriffen. Dort brannten Baumaterial und Lagerräume.

Den Angaben nach hatte ein 59-Jähriger auf dem Dreiseitenhof, auf dem sich die Scheune befindet, mittels eines Gasbrenners Unkraut beseitigen wollen, wodurch das Gebäude in Brand geriet. Alleine habe er das Feuer nicht mehr löschen können.

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Die Feuerwehr konnte die Flammen schließlich unter Kontrolle bringen und ein weiteres Ausbreiten somit glücklicherweise verhindern. Auf allen drei Grundstücken entstand hoher, aktuell noch nicht abschließend bezifferter Sachschaden.

Der Dachstuhl wurde durch den Brand komplett zerstört.
Der Dachstuhl wurde durch den Brand komplett zerstört.  © LausitzNews/Erik-Holm Langhof
Der Rauch war kilometerweit zu sehen.
Der Rauch war kilometerweit zu sehen.  © Lutz Brose

Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

"Aufgrund der Löscharbeiten kommt es im Bereich der Dieskaustraße und der Anton-Zickmantel-Straße zu Sperrungen", teilte die Polizei Sachsen auf Twitter mit. Diese dauerten mehrere Stunden an.

Zunächst war ebenfalls bei Twitter gemeldet worden, dass es keine Verletzten gab. Dies revidierte die Polizei mittlerweile: Beim Versuch, das Feuer zu löschen, erlitten zwei Anwohner leichte Rauchgasvergiftungen. Sie wurden ärztlich versorgt.

Eine Buslinie sowie Schienenersatzverkehr seien ebenfalls von der Sperrung betroffen gewesen, so die Leipziger Verkehrsbetriebe.

Gegen den 59-Jährigen wird nun wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt – der Einsatz eines Brandursachenermittlers sei laut Polizei nicht notwendig.

Originaltext vom 14. Mai 14.54 Uhr, aktualisiert um 18.20 Uhr

Titelfoto: Einsatzfahrten Leipzig

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