Flammen-Inferno in Leipziger Lagerhalle: Großbrand nach 38 Stunden gelöscht
Leipzig - Nach 38 langen Stunden ist der am Freitagabend im Leipziger Westen ausgebrochene Großbrand gelöscht worden. Die Ursache ist noch immer unklar.
Die Feuerwehr wurde am Freitag gegen 19.30 Uhr in die Rückmarsdorfer Straße alarmiert. Dort brannte eine Lagerhalle der Abfall- und Recycling-Firma ALBA in voller Ausdehnung. Eine Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.
Anwohner der Stadtteile Böhlitz-Ehrenberg und Rückmarsdorf wurden über die Warn-App NINA gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Leipziger Feuerwehr war zunächst mit zwei Löschzügen vor Ort, später wurden weitere Unterstützung gefordert. Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort. Am späten Abend dann eine gute Nachricht: Der Brand sei unter Kontrolle, teilte die Feuerwehr auf "X" mit.
Die Rest-Löscharbeiten hielten die Kameraden der Feuerwehr jedoch noch bis in die Morgenstunden des Sonntags in Atem. So wurden am Samstag weitere Messungen durchgeführt, ein Löschunterstützungsfahrzeug eingesetzt und versucht, die brennenden Ballen aufwendig aus der Lagerhalle zu holen und zu löschen.
Die Warnung vor starker Geruchsbelästigung wurde erst am Samstagvormittag aufgehoben. Das Ende der Löscharbeiten war erst am Sonntagmorgen erreicht - 38 Stunden nach Ausbruch des Feuers.
Wie die Leipziger Polizei am Samstag mitteilte wurde während des Feuers niemand verletzt. Der Sachschaden ist noch nicht bezifferbar, die Lagerhalle brannte jedoch komplett aus.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Branddelikts aufgenommen. Der Einsatz eines Brandursachenermittlers wird geprüft.
Erstmeldung am 15. September, 19.54 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 17. September, 10.30 Uhr.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa