Flammen peitschten aus Plattenbau: Kriminalpolizei ermittelt nach Brand in Grünau
Leipzig - Nach dem verheerenden Brand einer Wohnung im Westen Leipzigs am gestrigen Sonntagnachmittag hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Demnach sei die Ursache zwar bislang noch nicht abschließend geklärt, dennoch werde wegen eines Branddeliktes ermittelt, teilte die Pressestelle der Polizei am Montag mit. Derzeit gebe es jedoch keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung.
Das Feuer war am Sonntag gegen 14.30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Breisgaustraße im Stadtteil Grünau ausgebrochen. Als die Rettungskräfte eintrafen, habe die Wohnung bereits komplett in Flammen gestanden. Zeugenaussagen zufolge soll vorher ein lauter Knall zu hören gewesen sein.
Im Einsatz waren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Südost, Miltitz, Böhlitz-Ehrenberg und Grünau – sie konnten das Feuer unter Kontrolle bringen und löschen.
Nach Polizeiangaben befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen in der betreffenden Wohnung, es soll niemand verletzt worden sein.
Laut dem Leiter der Branddirektion Leipzig Axel Schuh waren zunächst fünf Personen wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung behandelt worden – sie konnten schnell wieder entlassen werden. Zehn Menschen wurden aus dem Gebäude evakuiert.
Die Wohnung sowie der dazugehörige Balkon wurden komplett zerstört, drei Etagen verrußt und eine technische Anlage beschädigt. Mehrere Wohnungen sollen nicht mehr bewohnbar sein. Noch immer liegen keine Informationen zur Schadenshöhe vor.
Im Laufe des Montags soll ein Brandursachenermittler zum Einsatz kommen.
Titelfoto: News5/privat