Feuerwehreinsatz am Kraftwerk Lippendorf: Das hat es damit auf sich
Lippendorf - Sechs Verletzte bei einer Explosion in einem sogenannten Kohlezwischenbunker - so die Ausgangslage einer Feuerwehrübung, die am Samstag am Kraftwerk Lippendorf stattfand.
Die Alarmierung ging gegen 9 Uhr ein. Zahlreiche Einsatzkräfte verschiedener Ortschaften eilten daraufhin zum Kraftwerk. "Es war eine geplante Übung mit der Werkfeuerwehr der VSU, MIBRAG und den Freiwilligen Feuerwehren aus Neukieritzsch, Lippendorf-Kieritzsch, Zwenkau und der Stadt Böhlen", wie Mike Köhler, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Leipzig, gegenüber TAG24 erklärte.
"Ausgangssituation war ein Brand in einem Kohlezwischenbunker. Bei Reinigungsarbeiten war dort Kohlestaub entstanden. Dieser kann sich bei dem kleinsten Funken schlagartig entzünden", so der Pressesprecher.
"Letztendlich kam es zu einer Explosion, bei der sechs Menschen verletzt wurden. Für uns galt es nun, diese Menschen zu retten und natürlich das Feuer zu bekämpfen."
Etwa 60 Kameraden hätten an der Übung teilgenommen. Nach etwa einer Stunde war diese erfolgreich abgeschlossen.
"Natürlich sind uns hier und da noch ein paar Sachen aufgefallen, aber das gehört ja auch dazu. Man muss die Fehler schließlich erst einmal entdecken, bevor man sie verbessern kann", sagte Köhler.
Titelfoto: Leipzig FireFighter