Feldbrand wütet in Leipziger Gartenanlage: Warum die Ermittlungen noch einige Zeit dauern werden
Leipzig - Ein Feldbrand in Leipzig hat am vergangenen Donnerstag auf eine Kleingartenanlage übergegriffen und dabei verheerende Schäden verursacht. Die Polizei ermittelt seitdem zur Brandursache. Bis dabei mit Ergebnissen zu rechnen ist, könnte es jedoch noch einige Zeit dauern, wie TAG24 nun erfuhr.

Ermittelt werde weiterhin wegen fahrlässiger Brandstiftung, erklärte Susanne Lübcke von der Leipziger Polizei auf Anfrage. "Dabei handelt es sich jedoch lediglich um das Standardverfahren. Die Ermittlungen gehen derzeit in alle Richtungen." Bereits in der vergangenen Woche hatte die Sprecherin erklärt: "Von Absicht geht hier keiner aus."
Bei dem Brand am Donnerstag im Kleingartenverein "Lerchenhain" waren laut Polizei 16 Lauben beschädigt worden, 15 von ihnen erlitten Totalschaden. Das Feuer war zunächst auf einem benachbarten Feld ausgebrochen. Ungünstige Windverhältnisse trieben die Flammen jedoch in Richtung der Anlage und führten schließlich zum Übergreifen.
Zwischenzeitlich habe es so ausgesehen, als müsse die Feuerwehr die gesamte Anlage, zu der 116 Gärten gehören, abbrennen lassen, wie Vereinschef Helfried Natke gegenüber TAG24 sagte.
Durch den beherzten Einsatz der Kameraden konnte dies schließlich doch noch verhindert werden.
Vielzahl an Bränden beschäftigt die Ermittler

Wie hoch der Sachschaden ausfiel, konnte bisher nicht beziffert werden. Laut Polizeisprecherin Lübcke wird auch dies noch dauern. "Die Gärten waren allesamt unterschiedlich beschaffen und ausgestattet, darüber hinaus sind da auch noch die Versicherungen gefragt. Wir können da also nicht einfach mit einem Schätzwert rangehen."
Auch die Ermittlungen würden aktuell noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Grund: die zahlreichen Brände, die sich derzeit nahezu täglich in und um Leipzig ereignen. "Unsere Brandursachenermittler haben deshalb gerade alle Hände voll zu tun."
Titelfoto: privat