Er hatte versucht, das Feuer zu löschen: 63-Jähriger stirbt bei Brand in Sachsen
Taucha - Der Brand eines Nebengelasses im nordsächsischen Taucha hat am Freitagabend das Leben eines 63-jährigen Mannes gefordert.
Wie ein Sprecher der Rettungsleitstelle gegenüber TAG24 mitteilte, ging der Alarm gegen 20.58 Uhr ein. "Wir waren zunächst wegen des Brandes eines privaten Gebäudes alarmiert worden. Eine Art Garage, Carport oder Gartenhaus."
Kameraden der Feuerwehren aus Taucha, Merkwitz und Jesewitz sowie der Inspektionsbereichsleiter eilten zum Ort des Geschehens an der Straße Am Schwarzen Berg. Dort stellte sich heraus, dass das Feuer in einem Poolhaus wütete. "Das Gebäude hat wohl in Vollbrand gestanden", so der Sprecher.
Die Feuerwehrleute bauten eine Riegelstellung auf, um zunächst umliegende Gebäude vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen.
Das Feuer konnte schließlich gelöscht werden. Für den 63-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
63-Jähriger musste vor Ort reanimiert werden
Der Mann hatte versucht, das Feuer zu löschen, erklärte Polizeisprecherin Susanne Lübcke. Dies misslang jedoch. Nachdem die Rettungskräfte eingetroffen waren, musste er medizinisch behandelt werden.
"Er musste reanimiert werden. Kurz nach 23 Uhr erhielten wir dann jedoch die Meldung, dass er noch vor Ort verstorben war", so der Sprecher der Rettungsleitstelle. Ein Kriseninterventionsteam wurde daraufhin angefordert, um sich um die Angehörigen zu kümmern.
Was genau zum Tod des Mannes führte, ist derzeit noch unklar. Auch die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.
Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei hat Ermittlungen eingeleitet. Ein Brandexperte kam bereits zum Einsatz, um den Brandort unter die Lupe zu nehmen.
Das Ergebnis der Untersuchungen steht noch aus.
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