Leipzig - Gefahrguteinsatz auf dem Leipziger Hauptbahnhof! Mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr sind am Dienstagabend an die Gleise geeilt, nachdem die Polizei sie wegen eines unbekannten Stoffes alarmiert hatte. Kurz darauf stellte sich heraus: Offenbar hatte da jemand seine Drogen verloren.

Die Feuerwehr war gegen 21.08 Uhr zu dem Einsatz hinzugerufen worden, wie ein Sprecher der Rettungsleitstelle gegenüber TAG24 erklärte.

Zuvor hatte eine Streife der Bundespolizei ein verdächtiges Zip-Tütchen an der "Spar Express"-Filiale auf der obersten Ebene der Bahnhofpromenaden entdeckt. "Die Tüte enthielt ein weißes Pulver. Die Beamten haben sie geöffnet, woraufhin das Pulver einen eigenartigen Geruch verströmte", so der Sprecher.

Wie TAG24 von vor Ort erfuhr, soll der Polizist, der das Päckchen überprüfte, kurz darauf über Augenreizungen geklagt haben. Daraufhin wurde die Feuerwehr mit dem Stichwort Personengefahr alarmiert.

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Ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Mitte, das ABC-Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Ost sowie Einsatzkräfte der Berufsfeuerwache West, die für Gefahrguteinsätze zuständig ist, eilten zum Ort des Geschehens.

Die Kameraden gingen zunächst kein Risiko ein, griffen dem Einsatz entsprechend zu Atemschutz. Schon nach kurzer Zeit war das Rätsel um die unbekannte Substanz jedoch gelöst: In dem Tütchen befand sich offenbar Rauschgift.

"Die Kräfte vor Ort gehen inzwischen davon aus, dass da jemand seine Drogen verloren hat", so der Sprecher der Rettungsleitstelle.

Polizei und Feuerwehr gaben Entwarnung. Die Einsatzkräfte traten daraufhin nach und nach den Rückweg an. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

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Die Bundespolizei beschlagnahmte das Tütchen. Unklar ist indes, wem der verlorengegangene Stoff gehört. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen.