Zug brennt, mehrere Menschen verletzt: Das steckt hinter dem Einsatz am Leipziger Bahnhof
Leipzig - Zahlreiche Einsatzkräfte der Leipziger Feuerwehr, Polizei und des Rettungsdienstes sammelten sich am Mittwochmorgen vor dem Leipziger Hauptbahnhof. Im Inneren brannte ein Zug. Doch dahinter verbarg sich lediglich eine Großübung der Leipziger Feuerwehr.
Für die Übung war das Gleis 24 auf der Sachsenseite des Hauptbahnhofs abgesperrt worden, ab 9.30 Uhr startete dort ein brandgefährliches Szenario, welches die Einsatzkräfte der Feuerwehr schulen sollte.
"Das Übungsszenario stellte sich so dar, dass die Zug-Toilette eines einfahrenden Reisezugs Feuer gefangen hatte. Der Rauch breitete sich aus, und der Lokführer wählte den Notruf. Die Kameraden der Feuerwehr eilten zur Stelle und mussten insgesamt 13 Verletzte aus dem Zug bergen", berichtete Torsten Kolbe, Pressesprecher der Feuerwehr Leipzig.
Der alltägliche Reiseverkehr vor Ort wurde dabei nicht gestört, via Durchsage wurden die Reisenden über die Übung informiert.
Gegen 10.30 Uhr wurde die Übung bereits wieder für beendet erklärt. "Im Nachgang werden wir den Einsatz eruieren und evaluieren und gucken, wo die Stellschrauben noch nachgestellt werden", so Kolbe. Hintergrund der Übung ist in erster Linie ein neuer Einsatzplan der Feuerwehr für den Leipziger Hauptbahnhof.
Übungen wie diese werden in regelmäßigen Abständen durchgeführt, um nicht alltägliche Einsatzlagen zu erproben. Auch im City-Tunnel unter der Leipziger Innenstadt wird alle zwei Jahre ein ähnliches Szenario durchgespielt.
Titelfoto: Bildmontage: Silvio Bürger, Christian Grube