Einsatz im Leipziger Citytunnel: Herrenlose Koffer halten Sprengstoffteams auf Trab

Leipzig - Die Entschärfer der Leipziger Bundespolizei waren am Mittwochmorgen gleich zweimal gefordert.

Wegen eines herrenlosen Koffers musste der Leipziger Citytunnel am Mittwochmorgen kurzzeitig gesperrt werden. Kurz darauf ging ein weiterer Alarm auf dem Hauptbahnhof ein.
Wegen eines herrenlosen Koffers musste der Leipziger Citytunnel am Mittwochmorgen kurzzeitig gesperrt werden. Kurz darauf ging ein weiterer Alarm auf dem Hauptbahnhof ein.  © Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

Der erste Einsatz ging gegen 6.53 Uhr ein, wie Bundespolizeisprecherin Yvonne Manger gegenüber TAG24 mitteilte. "Im Citytunnel war ein herrenloses Gepäckstück gefunden worden", so die Sprecherin.

Die Haltestelle Leipzig Markt wurde gesperrt. Weil kein Besitzer gefunden werden konnte, mussten schließlich die Spezialisten ran. Diese konnten gegen 8.10 Uhr Entwarnung geben.

"Die Züge haben wir währenddessen den Tunnel passieren lassen, sie konnten lediglich nicht an der Haltestelle stoppen. Die Auswirkungen konnten wir dadurch minimal halten", sagte Manger. "Vier Züge hatten jeweils neun Minuten Verspätung."

Leipzig: Plötzlicher Wintereinbruch: Leipzig unter Schneedecke begraben
Leipzig Plötzlicher Wintereinbruch: Leipzig unter Schneedecke begraben

Für die Entschärfer sollte der Morgen damit jedoch noch längst nicht vorbei sein, denn gegen 8.20 Uhr ertönte bereits der nächste Alarm. Diesmal ging es zum Leipziger Hauptbahnhof, wo am Gleis 11 ein herrenloser Rucksack entdeckt worden war.

Auch dieser stellte sich schließlich als ungefährlich heraus. Gegen 8.40 Uhr war der Einsatz beendet.

"Die Bundespolizei mahnt noch einmal, Gepäckstücke nicht unbeaufsichtigt stehenzulassen", betonte Manger. "Können die Besitzer identifiziert werden, kann so ein Einsatz auch viel Geld kosten."

Titelfoto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema Leipzig: