Leipzig - Vom 25. Juni bis 2. Juli findet in Leipzig die 15. Jüdische Woche statt. In diesen Tagen dürfen sich die Bewohner der Messestadt auf mehr als 100 Events freuen. Hier findet Ihr eine Übersicht einiger Highlights:

Die Woche wird alle zwei Jahre vom Kulturamt der Stadt Leipzig gemeinsam mit dem Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e. V. ausgerichtet. Und nun ist es unter dem Motto des gleichnamigen Themenjahres "Die ganze Stadt als Bühne" wieder so weit.

Eröffnet wird die Event-Reihe kostenlos und unter freiem Himmel am Sonntag um 15 Uhr im Hof der Grassi Museen. Sollte es regnen, wird die Zeremonie mit OB Burkhard Jung (65, SPD) nach drinnen verlegt. Im Anschluss feiert dann die Ausstellung "Emmy Rubensohn: Netzwerkerin und Musikförderin - von Leipzig bis New York" ihre Premiere.

Wer sich am selben Tag noch in Leipzig umsehen und sich gleichzeitig über jüdisches Leben erkundigen möchte, könnte ab 11 Uhr dem Alten Israelitischen Friedhof an der Berliner Straße einen Besuch abstatten.

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Bei einer Führung wird den Besuchern die lange Geschichte der größten jüdischen Ruhestätte in Mitteldeutschland vermittelt. Tickets für die 1,5-stündige Tour gibt es für acht bzw. zehn Euro online, Restkarten vor Ort beim Guide. Am 27., 28. und 29. Juni sowie am 2. Juli findet die Führung erneut statt.

Wichtig: Männliche Besucher müssen während der Tour über den Friedhof eine Kopfbedeckung tragen.

Am Montag zwischen 15 und 18 Uhr findet das Straßenmusikfestival "Le Chaim" auf der Grimmaischen Straße statt. Dort geben mehrere Leipziger KünstlerInnen jüdische Musik verschiedenster Genres zum Besten. Auch für Verpflegung ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

Im geschichtsträchtigen Waldstraßenviertel werden am Dienstag fünf neue Gedenktafeln enthüllt. Zudem führt ein kostenloser Rundgang die Besucher zu anderen Tafeln bekannter jüdischer Persönlichkeiten. Los geht's um 16 Uhr in der Tschaikowskistraße 23.

Passend dazu folgt am Mittwoch die Verlegung 22 neuer Stolpersteine für die Opfer der NS-Herrschaft. An acht verschiedenen Orten in der Messestadt werden auch Familienangehörige der geehrten Personen vor Ort sein. Um 9 Uhr wird der erste Stein am Lausener Dorfplatz 12a verlegt, die letzten dann um 15.45 Uhr in der Trötzschelstraße 2. Wer dabei sein will, kann sich den genauen Ablauf der Aktion unter www.stolpersteine-leipzig.de ansehen.

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Ein Highlight der Themenwoche bildet vor allem auch das Begegnungsfestival der Zivilgesellschaft sowie das Internationale Fußballbegegnungsfest, welche am Freitag um 15 Uhr auf dem Richard-Wagner-Platz feierlich eröffnet werden.

Shoah-Überlebende aus verschiedensten Teilen der Welt reisen hierfür nach Leipzig an, zudem soll es Vorträge, Ausstellungen, Tanz-Musik und leckeres koscheres Essen geben.

Im Rahmen des Begegnungsfestivals gibt es am Samstag auch für Sport-Liebhaber etwas Tolles zu erleben: Der Traditionsverein BSG Chemie Leipzig wird sich in einem Freundschaftsspiel mit dem israelischen Zweitligisten und einmaligen Meister Hapoel Kfar Saba messen (Anstoß: 15.30). Die Begegnung sowie das dazugehörige Sommerfest (Beginn: 13 Uhr) stehen dabei ganz im Zeichen der Demokratie und Toleranz.

Die Partie und das Fest finden auf dem Gelände des Alfred-Kunze-Sportparks statt. Tickets gibt es ab neun Euro im Chemie-Shop zu erwerben.

Das komplette, detaillierte Programm der Jüdischen Woche findet Ihr unter static.leipzig.de im Flyer der Stadt Leipzig. Viel Spaß!