Weil 61-Jähriger nicht warten wollte: Streit in Leipziger Bürgeramt eskaliert
Leipzig - Dieser Bürgeramt-Besuch hat Folgen: In der Leipziger Behörde an der Otto-Schill-Straße ist am Dienstagnachmittag ein Streit ausgebrochen - nun wird unter anderem wegen Volksverhetzung ermittelt.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatte ein 61-Jähriger gegen 16.20 Uhr vom Sicherheitsdienst verlangt, beim Warten in der Schlange bevorzugt zu werden.
"Als der Mitarbeiter des Wachdienstes (30, syrisch) dies verneinte, kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern", hieß es weiter.
Dann sei der Deutsche plötzlich in eins der Büros gegangen. Die anschließende Forderung des Mitarbeiters: Der Besucher solle das Gebäude verlassen.
Daraufhin habe der 61-Jährige den 30-Jährigen beleidigt - laut Polizei auch "mit ausländerfeindlichen Aussagen."
Schlussendlich sei der Mann vom Sicherheitsdienst nach draußen begleitet worden.
Zusätzlich zu den Ermittlungen wegen Volksverhetzung seien in dem Fall auch Ermittlungen wegen des Verdachts der wechselseitigen Beleidigung und Hausfriedensbruch aufgenommen worden.
Titelfoto: EHL Media/Björn Stach