Leipzig - Erschütternde Szenen haben sich bereits Anfang August im Leipziger Westen ereignet: An einer Straßenbahnhaltestelle eskalierte ein Streit offenbar so sehr, dass eine Frau (45) lebensgefährlich verletzt wurde. Die Polizei sucht nun dringend Zeugen.

Zu der Auseinandersetzung zwischen der Frau und einem 59-jährigen Russen kam es am 4. August, einem Sonntag, gegen 18.50 Uhr an der Haltestelle Antonienstraße/Gießerstraße in stadtauswärtiger Richtung.

"Der zunächst verbal geführte Konflikt gipfelte darin, dass der Mann mit einem Gegenstand auf die Frau einwirkte, sodass diese lebensbedrohlich verletzt zu Boden ging", erklärten Leipziger Polizei und Staatsanwaltschaft am Montagvormittag in einer gemeinsamen Erklärung.

Im Anschluss soll der Mann in einem schwarzen Mercedes mit Leipziger Kennzeichen auf der Gießerstraße in Richtung toom-Baumarkt geflohen sein.

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Passanten fanden die schwer verletzte 45-Jährige und alarmierten Polizei sowie Rettungsdienst, der die Frau in ein Krankenhaus brachte.

Der 59-Jährige sitze mittlerweile in Untersuchungshaft, wie Polizeisprecherin Sandra Freitag auf TAG24-Nachfrage angab. Es wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen ihn ermittelt.

Dennoch werden dringend Zeugen gesucht, auch diejenigen, die sich bereits am Tatort an die Polizei gewandt hatten. Folgende Fragen beschäftigen die Beamten vorrangig bei ihren Ermittlungen:

• Wer hat die Tat beobachtet und kann Angaben zum Hergang machen?
  
• Wer saß zum Tatzeitpunkt in der Richtung Lausen fahrenden Straßenbahn der Linie 1, die direkt an der Haltestelle Antonienstraße/Gießerstraße hielt?
  
• Wer hat Fotos oder Videos von den Geschehnissen gemacht und kann diese zur Verfügung stellen?
  

Scheut Euch nicht, Euch bei der Polizei zu melden, jeder noch so kleine Hinweis könnte wichtig sein: Polizeidirektion Leipzig, Dimitroffstraße 1, 04107 Leipzig unter Tel. 0341/96646666. Das Hinweisportal findet Ihr unter folgendem Link.