Leipzig - In Leipzig ist ein mutmaßlicher Sex-Gangster verhaftet worden, der eine Frau am frühen Morgen in ein Bürohaus gezerrt und dort brutal vergewaltigt haben soll.
Der schockierende Übergriff ereignete sich bereits am 10. Dezember, wurde von der Polizei aber erst am heutigen Donnerstag öffentlich gemacht.
Demnach betrat das spätere Opfer gegen 5.45 Uhr die ehemalige Leipziger Postbank-Zentrale an der Rohrteichstraße, die heute als "Forum am Mariannenpark" zahlreiche Firmen und den Dienstsitz des Gesundheitsamtes der Stadt Leipzig beherbergt.
Ob die 32-Jährige auf dem Weg zur Arbeit war, dazu machten die Behörden keine Angaben.
Beim Betreten des Treppenhauses wurde die Frau von einem damals noch Unbekannten plötzlich überfallen. Der Angreifer drängte sie in ein leerstehendes Zimmer.
"Anschließend kam es unter Anwendung erheblicher Gewalt zu einem sexuellen Übergriff, bei dem die junge Frau verletzt wurde", heißt es in einer Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Nach Vergewaltigung noch Schmuck geraubt
Nachdem er sein Opfer vergewaltigt hatte, riss der Sex-Gangster der 32-Jährigen noch Schmuck vom Leibe und flüchtete dann. Die traumatisierte Frau rief die Polizei, die sofort eine Ringfahndung auslöste. Zunächst aber ohne Erfolg.
Doch der Täter hatte Spuren hinterlassen. Zudem soll er auf seiner Flucht von mehreren Überwachungskameras erfasst worden sein. Die schnelle Auswertung der Bilder und Spuren vom Tatort führte bereits am vergangenen Freitag zur Festnahme eines 26-jährigen deutschen Staatsbürgers.
Gegen den Tatverdächtigen wird laut Staatsanwaltschaft wegen Vergewaltigung in Tateinheit mit Körperverletzung und Raub ermittelt.
Das Amtsgericht hat gegen den Mann Haftbefehl erlassen, er sitzt seit Freitag im Untersuchungshaft.