Verfolgungsjagd über die Bundesstraße: Zugedröhnter Biker kracht gegen Polizeiauto
Wermsdorf - Ein Motorradfahrer lieferte sich am Wochenende in Calbitz (Nordsachsen) eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Wie Polizeisprecherin Melanie Roeber mitteilte, begann alles am Sonntagvormittag an der Kreuzung der Karl-Marx-Straße und Dresdner Straße, wo eine Streife den 40-jährigen Biker kontrollieren wollte, der mit einem nicht zugelassenen Rennmotorrad unterwegs war.
Anstatt anzuhalten, drückte der Mann aber aufs Gas und raste die B6 in Richtung Oschatz entlang, bis er an der Kreuzung zur Ernst-Thälmann-Straße plötzlich die Kontrolle verlor.
Er krachte in einen alarmierten Streifenwagen, der ihm den Weg abschneiden sollte, und zog sich bei dem Sturz leichte Verletzungen zu. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von circa 13.500 Euro.
"Bei der Kontrolle des 40-Jährigen stellt sich heraus, dass dieser nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war", so die Sprecherin. "Zudem hatte er an seiner Yamaha falsche Kennzeichen angebracht." Doch damit nicht genug: Er hatte während der Fahrt auch Amphetamine intus.
Gegen den Mann wird nun unter anderem wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Urkundenfälschung, des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln ermittelt.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa