Verfolgungsjagd durch Leipzig: 19-Jähriger ohne Führerschein, dafür aber zugedröhnt unterwegs
Leipzig - Ein Rollerfahrer lieferte sich am frühen Sonntagmorgen eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit der Polizei.
Wie Polizeisprecherin Susanne Lübcke mitteilte, wollte eine Streife den Roller, auf welchem drei Personen saßen und welcher ohne Kennzeichentafel unterwegs war, gegen 0.20 Uhr im Bereich der Hans-Weigel-Straße kontrollieren.
Der 19-jährige Fahrer ignorierte allerdings das Haltesignal und raste stattdessen über die Paunsdorfer Allee und Permoser Straße davon. Ausbremsungsversuche des Polizeiwagens scheiterten zwei Mal, wobei die zwei Roller-Mitfahrer irgendwann absprangen und zu Fuß ins Paunsdorfer Wäldchen flüchteten.
Beim erneuten Versuch, den Roller zu überholen, kam es schließlich zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Nach seinem Sturz gelang es dem 19-Jährigen zwar, die Flucht kurzzeitig fortzusetzen, danach war aber endgültig im Gleisbett der Straßenbahn Schluss.
Der junge Mann wurde bei diesem zweiten Sturz, verursacht durch das Abdrängen des Funkstreifenwagens, leicht verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von circa 500 Euro, so Lübcke.
19-Jähriger war nicht nüchtern unterwegs
Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellte sich dann heraus, dass der 19-Jährige weder eine gültige Haftpflichtversicherung noch eine Fahrerlaubnis besitzt. Zudem hatte er 1,16 Promille und Amphetamine intus.
Gegen ihn laufen nun Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dp