Ungelöst: Verfahren um erschossenen 23-Jährigen am Bahnhof Leipzig-Leutzsch eingestellt
Leipzig - Wer hat Diego M. (†23) im Jahr 2013 auf dem Gelände des Bahnhofs Leipzig-Leutzsch erschossen? Der Mord konnte bis heute nicht aufgeklärt werden. Nun hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt.
Dem 23-Jährigen wurde am Abend des 19. Mai in den Kopf geschossen. Wer den Deutsch-Bolivianer mit luxemburgischer Staatsangehörigkeit vor mehr als acht Jahren ermordet hat, gab der Kripo bis zuletzt Rätsel auf.
Jetzt kommt der Fall ungelöst zu den Akten - die Ermittlungen um den gewaltsamen Tod des Anwaltssohns wurden abgeschlossen, wie die Staatsanwaltschaft Leipzig am Freitag mitteilte. Der Grund: Die Möglichkeiten seien vollständig ausgeschöpft.
"Sollten sich neue Hinweise ergeben, welche zur Identität des Schützen führen könnten, wird das Verfahren wieder aufgenommen und die Ermittlungen werden fortgesetzt", hieß es in der Mittelung weiter.
Denn: "Das Verbrechen des Mordes verjährt nicht."
Titelfoto: Ralf Seegers