Tödliche Schießerei im Leipziger Norden
Leipzig - Im Leipziger Norden hat es am frühen Morgen eine tödliche Schießerei gegeben. Derzeit hat die Polizei die Georg-Schumann-Straße weiträumig abgesperrt.
Was bisher bekannt ist: Kurz nach 3 Uhr kam es vor dem Lokal "Zum fröhlichen Zecher" zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern. Laut Zeugenaussagen sollen zwei der Personen bewaffnet gewesen sein. Ein Mann, vermutlich Albaner, soll eine Pistole gezogen und das Feuer auf andere Gäste eröffnet haben. Die beiden Bewaffneten sollen danach geflüchtet sein.
Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft wollten heute morgen Auskünfte zu der Schießerei geben. Die Ermittlungsbehörden bestätigten lediglich, dass es einen Toten gibt. Augenzeugenberichten zufolge erlitt der Mann einen Brustschuss und brach in dem Lokal zusammen. Die Leiche soll sich noch in den Räumen der Gaststätte befinden.
Die Tatortgruppe der Kripo hat vor und in dem Lokal zahlreiche Spuren gesichert und mit Nummerntafeln versehen. Derzeit wird der Tatort umfangreich fotodokumentiert.
Es ist seit langem bekannt, dass es auf der Georg-Schumann-Straße Revierkämpfe zwischen mehreren Tätergruppen gibt. Dabei geht es offenbar um das lukrative Spielautomaten-Geschäft. In zahlreichen Kaschemmen entlang Leipzigs längster Straße befinden sich teils illegale Glücksspielautomaten.
Die Staatsanwaltschaft wird sich im Laufe des Tages zu dem Einsatz auf der Georg-Schumann-Straße äußern.
UPDATE, 14.10 Uhr: Wie die Staatsanwaltschaft soeben mitteilte, dauert die kriminaltechnische Tatortarbeit noch immer an. "Noch nicht einmal die Untersuchungen am Leichnam haben begonnen", so Sprecherin Vanessa Fink.
Zur Identität des Toten kann noch immer keine Angabe gemacht werden.