SEK-Einsatz im Leipziger Osten: Mann in Fachkrankenhaus gebracht

Leipzig - Schwer bewaffnet und in vollen Rüstungen rückte am Mittwochmorgen eine Einheit des Sondereinsatzkommandos (SEK) im Leipziger Stadtteil Volkmarsdorf an!

Kräfte des SEK bei ihren Vorbereitungen. Im Leipziger Osten läuft aktuell ein Großeinsatz der Polizei.
Kräfte des SEK bei ihren Vorbereitungen. Im Leipziger Osten läuft aktuell ein Großeinsatz der Polizei.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Die Spezialkräfte hatten sich mit ihren Fahrzeugen entlang der Dornberger Straße, direkt vor einem Mehrfamilienhaus positioniert. Bilder vom Ort des Geschehens zeigen, wie sich die Männer offenbar auf ihren Einsatz vorbereiteten, Schutzwesten und andere Ausrüstung anlegten.

Was in dem Haus vor sich ging, war zunächst unklar. Polizeisprecher Michael Schwerinsky konnte gegenüber TAG24 lediglich mitteilen, dass es um einen Mann gehe, der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand und sich in einer der Wohnungen aufhielt. "Wir haben gegen 7.40 Uhr davon erfahren", so der Sprecher.

Auch Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie weitere Beamte der Polizei waren vor Ort.

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Das SEK verschaffte sich schließlich Zugang zu der Wohnung und traf dort den Mann an. "Er musste nicht überwältigt werden, wurde nicht verletzt", sagte Polizeisprecher Chris Graupner am Nachmittag.

Mutter rief Polizei, weil sie Angst bekommen hatte

Grund war ein Mann, der sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befunden hatte. Er wurde schließlich in ein Fachkrankenhaus gebracht.
Grund war ein Mann, der sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befunden hatte. Er wurde schließlich in ein Fachkrankenhaus gebracht.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Ein Rettungswagen brachte den Mann anschließend unter polizeilicher Begleitung in ein Fachkrankenhaus. Dort werde er nun ärztlich behandelt.

Wie Polizeisprecher Graupner weiter erklärte, hatte bereits zuvor Polizeibekannte am Morgen vor der Wohnungstür seiner Mutter unweit seiner eigenen Anschrift gestanden. "Weil sie um seinen Zustand wusste, hat sie Angst bekommen und die Polizei informiert. In der Zwischenzeit ist er nach Hause gegangen, wo ihn die Polizei schließlich angetroffen hat."

Graupner sagte, dass es nicht zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden gekommen sei. "Und auch für Dritte bestand keine Gefahr."

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Solltet Ihr unter psychischen Problemen leiden, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Erstmeldung von 11.09 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 13.49 Uhr.

Titelfoto: EHL Media/Erik-Holm Langhof

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