Security erwischt 46-Jährige beim Zündeln: Ist sie der Feuerteufel der Stuttgarter Allee?
Leipzig - Immer wieder kommt es in einem Leipziger Hochhaus seit Anfang des Jahres zu Fällen von Brandstiftung. Die zuständige Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) engagierte einen Sicherheitsdienst, um für Ruhe zu sorgen. Dieser könnte nun den Durchbruch gebracht haben.

Denn wie die Polizei am Dienstag mitteilte, erwischte Montagnacht ein Mitarbeiter (21) der Security eine 46-Jährige, als sie in dem Haus zündelte.
Gegen 21.55 Uhr wurde der 21-Jährige plötzlich Zeuge, wie die Frau aus einer Wohnung heraus Papier anzündete und in den Hausflur warf.
Der Mitarbeiter alarmierte die Polizei, welche die Frau kurz darauf in der Wohnung feststellte. In der Zwischenzeit hatte das Sicherheitspersonal den Brand bereits gelöscht und Schlimmeres verhindert. Lediglich der Bodenbelag wurde durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen.
"Personen kamen nicht zu Schaden", erklärte Polizeisprecherin Josephin Sader am Dienstag. Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.
Die Polizei durchsuchte anschließend die Wohnung und nahm die Personalien der Frau auf. Die Leipziger Kripo übernahm die weiteren Ermittlungen.
Immer wieder das gleiche Vorgehen bei den Bränden

Allein im Januar war es zu mindestens sieben Fällen von Brandstiftung in dem Hochhaus an der Stuttgarter Allee gekommen, allesamt geschehen in einem Zeitraum von nicht einmal zwei Wochen.
Das Vorgehen war dabei jedes Mal gleich: Immer wieder warfen die Täter brennendes Papier in den Fahrstuhlschacht, was zu einer massiven Rauchentwicklung führte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und auch der Fahrstuhl blieb unbeschadet.
Die LWB wollte bereits mit Videoüberwachung in dem Gebäude für Sicherheit sorgen, wie Pressesprecherin Samira Sachse gegenüber TAG24 erklärte. Nun könnte der Sicherheitsdienst dem mysteriösen Feuerteufel Einhalt geboten haben.
Wie Polizeisprecher Moritz Peters gegenüber TAG24 erklärte, wird derzeit überprüft, inwiefern die Fälle in Zusammenhang stehen.
Titelfoto: Montage: 7aktuell.de | Eric Pannier