Schwere Vergewaltigung in Leipzig-Eutritzsch: Polizei schnappt Tatverdächtigen in Spanien!
Leipzig - Nach einer europaweiten Fahndung haben die Ermittlungsbehörden einen Mann gefasst, der im Januar in Leipzig eine 20-Jährige vergewaltigt haben soll.
Der 34-Jährige stamme aus Lettland und sei im April in Spanien gefasst worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Dienstag gemeinsam mit. Zum Tatzeitpunkt hatte sich der Mann wegen eines Arbeitsverhältnisses in Leipzig aufgehalten.
Über Funkzellendaten des Tattags konnten die Ermittler die Nummer des Handys und somit auch den Namen des Tatverdächtigen bekannt machen.
Der Mann sei in seiner Heimat vorbestraft und habe dort mehrere Jahre im Gefängnis gesessen. Ein DNA-Abgleich habe mit Spuren aus Leipzig übereingestimmt.
Die Staatsanwaltschaft ließ einen europäischen Haftbefehl gegen den 34-Jährigen ausschreiben, woraufhin er am 18. April in Valencia in Spanien im Rahmen einer polizeilichen Kontrolle geschnappt werden konnte.
Tatverdächtiger bereits nach Deutschland überführt
Der 34-Jährige soll die junge Frau Ende Januar an einer Straßenbahnhaltestelle im Stadtteil Eutritzsch erst bedroht und dann angegriffen haben.
Danach habe er sie mehrfach zu sexuellen Handlungen gezwungen. Erst nach zwei Stunden hatte der Mann von der verletzten Frau abgelassen, die sich in medizinische Behandlung begeben musste. Anhand der Bilder einer Überwachungskamera in einer Tram bat die Polizei Anfang des Jahres die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem Täter.
"Die schreckliche Tat Ende Januar hat uns alle betroffen gemacht. Ich bin stolz auf meine Ermittlerinnen und Ermittlern, die mit einem sehr hohem persönlichen Aufwand den Tatverdächtigen ermittelten und damit für Aufklärung sorgen", so Polizeipräsident René Demmler dazu.
Der mutmaßliche Vergewaltiger sei bereits nach Deutschland gebracht worden. Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Polizeiinspektion Leipzig