Scheune brennt in sächsischem Dorf nieder: Polizei findet Leiche im Brandschutt
Otterwisch - Tragischer Fund in Otterwisch im Landkreis Leipzig. Nachdem in der Gemeinde in Sachsen am Sonntag eine Scheune niedergebrannt war, haben Ermittler der Polizei eine männliche Leiche in den Überresten des Gebäudes entdeckt.

Nachdem die Feuerwehr zwei Tage lang gegen die Flammen gekämpft hatte, waren Brandursachenermittler der Kriminalpolizei am Dienstag angerückt, um Spuren zu sichern.
In den Mittagsstunden dann der traurige Fund: In den Überresten der Scheune stieß ein Suchhund, der zur Unterstützung hinzugezogen worden war, auf die Leiche.
Um wen es sich bei dem Mann handelt, dazu machte die Polizei zunächst keine Angaben. "Die Identität konnte noch nicht festgestellt werden", so Polizeisprecherin Melanie Roeber gegenüber TAG24.
Der Leichnam sei in die Rechtsmedizin überführt worden, wo er nun obduziert werden soll.
Die Polizei hat bereits Ermittlungen zur Todesursache eingeleitet.

Flammen waren erneut aufgelodert

Der Brand war am Sonntagnachmittag auf einem Vierseitenhof im Otterwischer Ortsteil Grußbuch ausgebrochen. Als die ersten Feuerwehren am Ort des Geschehens an der Dorfstraße eintrafen, stand die Scheune bereits vollständig in Flammen.
Mehrere Stunden lang kämpften Kameraden gegen die Flammen. In der Spitze waren 33 Fahrzeuge verschiedenster Feuerwehren aus dem Landkreis Leipzig im Einsatz.
Zwar konnten die Feuerwehrleute eine Ausbreitung des Brandes verhindern. Die Scheune war jedoch nicht mehr zu retten, brannte vollständig nieder. Noch während der Löscharbeiten stürzte laut Rettungsleitstelle ein Teil des Gebäudes ein. Erst am späten Sonntagabend konnten die letzten Kräfte ihren Weg zurück in die heimische Wache antreten.
Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, war die Arbeit damit jedoch nicht getan. Am Montag seien die Flammen unter dem Schaumteppich noch einmal aufgelodert. Erneut musste die Feuerwehr anrücken.
Am Montagnachmittag sei der Brandort schließlich an die Polizei übergeben worden.
Titelfoto: Sören Müller/Medienportal-Grimma