Leipzig - Ein mutmaßlicher Stromdieb löste am Freitag in Leipzig einen filmreifen Großeinsatz der Polizei aus.

Ein Mitarbeiter der Leipziger Wohnungsbaugesellschaft LWB hatte den 52-Jährigen am Morgen in Begleitung eines Bürgerpolizisten in einem Plattenbau-Hochhaus im Stadtteil Mockau aufgesucht.

Beide wollten dem Verdacht nachgehen, wonach der vom Stromanbieter gesperrte Mieter illegal die Hausleitung anzapft.

Der Mann erschien an der Tür und drohte beiden mit einem Messer. LWB-Mann und Polizist zogen sich daraufhin zurück. Letzterer forderte Verstärkung an.

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Zahlreiche Einsatzkräfte eilten zum Ort des Geschehens, darunter ein SEK. Kurz vor 13 Uhr stürmten die Elitepolizisten die Wohnung. Doch der Mieter war nicht mehr daheim. Unbemerkt hatte sich der Mann in Frauenkleidung und mit blonder Perücke aus dem Haus geschlichen.

Am frühen Nachmittag kehrte er mit einer Einkaufstasche dorthin zurück und wurde trotz femininer Tarnung von den Beamten erkannt.

SEK-Männer überwältigten den 52-Jährigen und nahmen ihn fest. Später wurde er in ein Fachkrankenhaus gebracht.