Nach Angriffen in Budapest: Wohnungs-Durchsuchungen in Leipzig und Jena
Leipzig/Jena - Früh am Mittwochmorgen standen vermummte Polizisten vor den Türen mehrerer Wohnungen: Razzien in Leipzig und Jena!
Wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden auf TAG24-Nachfrage mitteilte, fanden seit den Morgenstunden Durchsuchungen in den beiden Städten statt.
Hintergrund ist laut Sprecher ein Verfahren der Generalstaatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit dem LKA Sachsen und dem LKA Thüringen.
Dabei gehe es um Angriffe auf mutmaßliche Mitglieder der rechten Szene am 9. und 11. Februar in der ungarischen Hauptstadt Budapest.
In diesem Zusammenhang werde gegen sieben Beschuldigte ermittelt. Nach ergänzenden Angaben des LKA Sachsen vom Mittag, handelt es sich dabei um vier Frauen im Alter zwischen 20 und 22 Jahren sowie drei Männer im Alter von 21, 26 und 29 Jahren. Die Deutschen seien verdächtig "aus linksextremistischen Motiven" die gewaltsamen Attacken begangen zu haben.
Bei dem Einsatz in drei Leipziger und fünf Jenaer Wohnungen seien Beweismittel sichergestellt worden. Die Ermittlungen dauerten an.
Laut TAG24-Informationen wurden in Leipzig Objekte in Connewitz und im Bereich der Eisenbahnstraße durchsucht.
In Budapest war es am Rande eines jährlichen SS-Gedenkens von Rechtsextremen zu mehreren Angriffen gekommen. Dem LKA zufolge seien dabei zwei Deutsche, drei Ungarn und drei Polen verletzt worden.
Originalartikel von 10.25 Uhr; aktualisiert um 13.53 Uhr
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