Mercedes rast mit quietschenden Reifen auf ihn zu: Polizist rettet sich mit Sprung

Leipzig - Wäre er nicht ausgewichen, hätte es für ihn übel enden können: Ein Polizist konnte sich in der Nacht zu Dienstag nur durch einen Sprung im Rahmen einer Verkehrskontrolle in Leipzig vor einem heranrasenden Mercedes retten. Dessen Fahrer hat wohl einiges auf dem Kerbholz.

Ein Mercedes raste in der Nacht zu Dienstag auf einen Polizisten zu, der eine Kollision gerade noch verhindern konnte. (Symbolbild)
Ein Mercedes raste in der Nacht zu Dienstag auf einen Polizisten zu, der eine Kollision gerade noch verhindern konnte. (Symbolbild)  © 123RF/vitaliypozdeev

Zwei Beamte hatten sich in den frühen Morgenstunden in der Theodor-Heuss-Straße positioniert, um Fahrzeuge einer Kontrolle zu unterziehen.

Dabei fiel den beiden Männern ein sich laut Polizeisprecher Chris Graupner "in auffälliger Fahrweise nahendes" Auto auf, das aus Richtung Permoserstraße auf sie zukam - "mit hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen".

Der Fahrer eines geliehenen Mercedes E43 AMG habe nicht auf Anhaltezeichen eines der Beamten reagiert, der sich nur mit einem Sprung zur Seite vor einem Zusammenstoß rettete.

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Besagter Mercedes fuhr einfach in Richtung Innenstadt weiter, konnte aber schon in der Riesaer Straße gestoppt werden.

Der 35-jährige deutsche Fahrer verhielt sich den Angaben zufolge aggressiv und beleidigte die Polizisten. "Außerdem wirkte er berauscht und roch nach Alkohol", so Graupner. Weil er einen Atemalkoholtest verweigerte, wurde eine Blutentnahme durchgeführt.

Und: "Bei einer staatsanwaltschaftlich angeordneten Durchsuchung seines benutzten Fahrzeuges wurde zudem eine geringe Menge betäubungsmittelverdächtiger weiß kristalliner Substanz aufgefunden."

Der 35-Jährige muss sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Beleidigung verantworten.

Titelfoto: 123RF/vitaliypozdeev

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