Mehrere Attacken auf Kirchen in Sachsen: Polizei fasst Brandstifter auf frischer Tat

Wurzen - Gleich mehrfach kam es in Wurzen im Landkreis Leipzig in der Vergangenheit zu Angriffen auf Kirchen, am 9. Februar sogar zu Brandstiftung. Nun hat die Polizei einen Tatverdächtigen (34) auf frischer Tat gefasst.

Der Tatverdächtige sitzt inzwischen hinter Gittern. Auch mit weiteren Brandstiftungen am 9. Februar in Wurzen wird er inzwischen in Verbindung gebracht. (Symbolbild)  © foottoo/123rf

Beamte erwischten den Mann in der Nacht zu Freitag dabei, wie er versuchte, die Eingangstür einer Kirche in der Wurzener Innenstadt in Brand zu setzen. Die Gesetzeshüter löschten das Feuer, konnten so ein Ausbreiten der Flammen verhindern. Die Tür wurde lediglich leicht beschädigt.

Eine Staatsanwältin ordnete indes die Durchsuchung des 34-Jährigen sowie dessen Wohnung und die vorläufige Festnahme an. Die Polizei sicherte dabei Beweismittel. Auch mit den Brandstiftungen am 9. Februar wird der Mann inzwischen in Verbindung gebracht.

In der Nacht zum 9. Februar war es zunächst an der Neuapostolischen Kirche zu einem Brand gekommen. Dort hatte ein Zeuge kurz nach 1 Uhr ein Feuer an einem Kellerfenster bemerkt. Eintreffende Beamte der Polizei löschten dieses mit Wasser, wie der "Mitteldeutsche Rundfunk" berichtet. Später in der Nacht brannte die Haupteingangstür einer weiteren Kirche. Hier ging die Polizei mit einem Feuerlöscher vor.

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Der Schaden belief sich auf rund 2000 Euro.

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Ermittler befürchteten, dass der Mann erneut zuschlagen könnte

Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl gegen den 34-Jährigen. Ein Ermittlungsrichter verhängte diesen noch am heutigen Freitag wegen des dringenden Tatverdachts der versuchten schweren Brandstiftung in drei Fällen. Die Ermittler befürchteten, dass der Mann ansonsten erneut zuschlagen könnte.

Der Zündler sitzt inzwischen hinter Gittern.

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